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Firmen & Fakten: Airbus verleiht Flügel: EADS mit sattem Gewinnsprung
Redaktion
 |  aktualisiert: 11.12.2019 10:23 Uhr

Airbus füllt dank praller Auftragsbücher die Kassen der Konzernmutter EADS. Der anhaltende Erfolg des Flugzeugbauers ließ den Gewinn des europäischen Luft-, Raumfahrt- und Rüstungskonzerns im dritten Quartal um stattliche 45 Prozent auf 436 Millionen Euro anwachsen, wie EADS am Donnerstag mitteilte. Der operative Gewinn wuchs um 26 Prozent auf 663 Millionen Euro – und ging zu zwei Dritteln auf das Konto des Verkehrsflugzeugbauers. Die militärische Airbus-Sparte hingegen glänzt kaum: Nachdem das erste A400M-Exemplar im Sommer mit mehreren Jahren Verspätung an die französischen Streitkräfte ausgeliefert wurde, sollen dieses Jahr nur drei statt vier Fliegern den Weg zu den Kunden finden.

Küchengeräte-Hersteller WMF will Filialen schließen

Der schwäbische Küchengeräte-Hersteller WMF korrigiert seine Ergebniserwartungen für das laufende Jahr nach unten und will aus Kostengründen einige seiner Filialen schließen. Man werde sich von unwirtschaftlichen Flächen trennen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Geislingen/Steige mit. Wie viele der 230 konzerneigenen Filialen im deutschsprachigen Raum geschlossen werden sollen, präzisierte ein Konzernsprecher auf Nachfrage nicht. Auch sein Sortiment will WMF genau anschauen und unrentable Produkte aus dem Angebot streichen. Der Umsatz blieb in den ersten neun Monaten mit 705,4 Millionen Euro auf Vorjahresniveau.

Rhönklinikum: Verhandlungen über Sozialplan?

Nach der Ankündigung des Rhön-Klinikums, 130 bis 150 Stellen in der Bad Neustädter Konzernzentrale abzubauen, gibt es jetzt widersprüchliche Darstellungen, ob das Unternehmen bereit ist, mit dem Betriebsrat in Verhandlungen über einen Sozialplan zu treten. Wie Betriebsratsvorsitzender Helmut Bühner der Main-Post erklärte, habe die Unternehmensleitung dem Betriebsrat am Donnerstag Gespräche angeboten. „Das ist so nicht richtig“, erklärte Konzernsprecher Achim Struchholz am Donnerstagabend gegenüber dieser Zeitung. Man habe den Wunsch des Betriebsrats zur Kenntnis genommen und prüfe derzeit, ob man in Verhandlungen eintreten werde. Wie berichtet hatte am vergangenen Freitag die Unternehmensleitung dem Betriebsrat eine Liste übergeben, nach der bis zu 150 der knapp 230 Mitarbeiter der Konzernzentrale ihren Arbeitsplatz verlieren sollten, und die Betroffenen entsprechend informiert.

Ver.di: Karstadt will zu Tarifbindung zurückkehren

Der angeschlagene Warenhauskonzern Karstadt will nach Gewerkschaftsangaben zur Tarifbindung des Einzelhandels zurückkehren. Karstadt und ver.di hätten sich auf „wesentliche Bausteine eines gemeinsamen Zukunftssicherungstarifvertrags verständigt“, teilte die Gewerkschaft ver.di am Donnerstag in Berlin mit. Karstadt war im Mai aus der Tarifbindung ausgestiegen, um Kosten zu sparen.

 
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