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FRANKFURT
Deutsche Bank: Angst vor Stellenabbau
Kulturwandel: Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt.
Foto: dpa | Kulturwandel: Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt.
dpa
 |  aktualisiert: 21.09.2012 19:32 Uhr

Spekulationen um einen massiven Stellenabbau bei der Deutschen Bank: Nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ könnte das milliardenschwere Sparprogramm in Deutschland langfristig Tausende Arbeitsplätze kosten. Bislang hatte die Bank wegen der weltweiten Krise der Branche vor allem Einschnitte im Ausland angekündigt. Das Institut hält sich mit konkreten Angaben zu ihren Plänen bislang bedeckt. Arbeitnehmervertreter stellen sich aber bereits auf Einschnitte ein, wie der Konzernbetriebsratschef Alfred Herling sagte. Wo beim Personal noch gespart werden soll, ist offen. Ein Konzernsprecher wies den Eindruck zurück, dass allein 4000 bis 6000 Stellen durch die Zusammenlegung der IT-Systeme im Bereich der nachgelagerten Dienstleistungen wie bei der Abwicklung von Bankgeschäften wegfallen könnten. Er bestätigte aber, dass der Konzern die nachgelagerten Dienstleistungen der Marken Postbank, Norisbank und Deutsche Bank in einer neuen Einheit bündeln wolle. Allein durch die Integration der Postbank will die Deutsche Bank langfristig 770 Millionen Euro an Kosten sparen. Die Zeitung nannte die Zahl von 543 Stellen, die im ersten Schritt wegfallen sollen, 20 Prozent davon in Frankfurt, 80 Prozent in der Postbank-Zentrale in Bonn. Nach Darstellung der Deutschen Bank ist das nichts Neues. Im Zuge der Integration der Postbank spreche die Deutsche Bank seit eineinhalb Jahren mit den Arbeitnehmervertretern über die Personalentwicklung in den kommenden Jahren, sagte der Sprecher. Bis 2014 sind zudem betriebsbedingte Kündigungen bei der Postbank ausgeschlossen.

Die beiden Vorstandschefs Anshu Jain und Jürgen Fitschen hatten in der vergangenen Woche angekündigt, die jährlichen Kosten im Konzern bis 2015 um 4,5 Milliarden Euro drücken zu wollen. Vor allem bei den Sachkosten wollen sie ansetzen und teure Doppelstrukturen abbauen. Aber auch einen Personalabbau deuteten sie an.

 
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