Die Brose Gruppe hat 2016 ihre Marktposition weiter gefestigt. Mit 6,1 Milliarden Euro erwartet der fränkische Automobilzulieferer in Familienbesitz einen Umsatz leicht über Vorjahresniveau. Laut Brose-Chef Jürgen Otto ist 2016 ein Jahr des Übergangs gewesen, in dem die Weichen für das Wachstum der kommenden Jahre gestellt wurden.
Der Geschäftsbereich Türsysteme in Bamberg hält seine starke Position in der Gruppe mit erneut 3,1 Milliarden Euro (plus 1,7 Prozent) Umsatz. Einen leichten Anstieg verzeichnet der von Coburg aus geführte Bereich Sitzsysteme mit zwei Milliarden Euro (plus 1,1 Prozent). Die Sparte Elektromotoren in Würzburg trägt nach einem leichten Rückgang wegen Veränderungen im Portfolio und bei der Konsolidierung rund eine Milliarde Euro ( minus 3,4 Prozent) zum Umsatz der Gruppe bei, teilte Brose am Freitag mit. Für die Stadt und die Region Würzburg ist Brose ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Hier investierte das Unternehmen 2016 nach eigenen Angaben mehr als 33 Millionen Euro. Mit 1850 Beschäftigten ist der Mechatronik-Spezialist der größte Industriearbeitgeber in der Residenzstadt.
Weltweit investierte die Unternehmensgruppe über 380 Millionen Euro. Durch steigende Elektromobilität, autonomes Fahren, Vernetzung und Car Sharing wird sich die Automobilindustrie in den nächsten Jahren stark verändern. Brose sieht in diesen Trends weiteres Geschäftspotenzial und investiert in den kommenden drei Jahren weitere 100 Millionen Euro in Zukunftsprojekte. In den nächsten Jahren will Brose mit durchschnittlich fünf Prozent pro Jahr stärker wachsen als der Automobilmarkt. Klares Ziel ist laut Otto die Verstärkung durch Zukäufe.