Die Aktienmärkte sind weltweit im Sinkflug, vor allem in Asien brechen die Kurse ein. Noch vor kurzem folgte Rekord auf Rekord, nun wurden Anleger von kräftigen Verlusten überrascht. Besonders heftig erwischte es am Dienstag den japanischen Aktienmarkt. Aber auch in Europa ging es abwärts. Die Anleger treibt die Sorge um das Wirtschaftswachstum in den USA und China um. Zudem hält die Lage in den großen Schwellenländern die Investoren in Atem.
In Japan stürzte der Leitindex Nikkei für 225 führende Aktien um mehr als vier Prozent ab und lag am Ende nur noch knapp über der psychologisch wichtigen Marke von 14 000 Punkten. Das ist der höchste Tagesverlust der vergangenen rund acht Monate. Zum Wochenanfang war bereits der Leitindex der wichtigsten Börse in New York, der Dow Jones, um mehr als zwei Prozent abgerutscht. Auch an den europäischen Börsen hält die Talfahrt an. Der deutsche Leitindex Dax kann sich dem Abwärtstrend nicht entziehen. Der Markt sei hochnervös, Anleger reagierten verunsichert, erklärten Marktteilnehmer. Sie zögen sich weiter aus risikoreicheren Aktienanlagen zurück. Das Abbremsen der Geldflut durch die US-Notenbank habe ohnehin einen allgemeinen Stimmungswandel eingeleitet.
Besonders hart trifft es den größten asiatischen Aktienmarkt in Tokio. Mit dem Kursrutsch am Dienstag hat der Leitindex der japanischen Börse seit Jahresbeginn bereits 14 Prozent eingebüßt. Auch die USA treiben die Börsianer um: Die zunehmenden Sorgen über die Erholung der größten Volkswirtschaft der Welt drückten den Dollar im Vergleich zur japanischen Währung auf den tiefsten Stand seit November.