Arbeiter von Apple-Zulieferbetrieben haben überhöhte Gebühren erstattet bekommen, die lokale Agenturen für die Vermittlung eines Jobs bei Zulieferern des iPhone-Herstellers verlangt hatten. „Insgesamt wurden 3,96 Millionen Dollar an Beschäftigte in Drittfirmen zurückgezahlt, denen Arbeitsvermittlungsfirmen diese maßlosen Gebühren abgenommen hatten“, sagte Jeff Williams, der bei Apple als Senior Vice President für die Produktion verantwortlich ist. Weltweit wurden im vergangenen Jahr 633 Zulieferbetriebe überprüft, bei denen insgesamt 1,6 Millionen Beschäftigte arbeiten. In 210 Betrieben sei 2014 erstmals eine Überprüfung dieser Art vorgenommen worden.
In manchen Firmen habe man festgestellt, dass Beschäftigte unbezahlte Überstunden in einem erheblichen Umfang leisten mussten. Auch hier habe man die Mängel abstellen lassen, und die Zulieferer mussten den Betroffenen insgesamt 900 000 Dollar an Entschädigung zahlen. „Und die zu jungen Arbeiter, die wir entdeckt haben, wurden bei fortlaufenden Lohnzahlungen in die Schulen zurückgeschickt.“ Insgesamt wurden dem Bericht zufolge von den Prüfern zwölf zu junge Arbeiter entdeckt. In vier weiteren Fällen wurden die Beschäftigten zu jung eingestellt, hatten aber zum Zeitpunkt der Kontrollen das Mindestalter erreicht. Die Arbeitsverhältnisse in den Zulieferfirmen von Apple werden kritisch beobachtet, auch weil es vor Jahren mehrere Selbsttötungen von Arbeitern beim Apple-Partner Foxconn in China gab.