Mit einem neuen Aktionsplan wollen die Europartner das Wachstum in Griechenland ankurbeln. Von deutscher Seite solle die Förderbank KfW eingeschaltet werden, kündigte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble am Mittwoch in Athen an. Darüber habe er auch mit Premier Antonis Samaras gesprochen.
Schäubles griechischer Amtskollege Ioannis Stournaras ergänzte, Euroländer wie Deutschland und Frankreich wollten sich am Kapital eines neuen Topfes beteiligen, der vor allem Mittelständler finanzieren werde. Auch die Privatwirtschaft wolle mitziehen. Nach Jahren des strikten Sparens geht es 2014 mit der griechischen Wirtschaft zwar wieder leicht bergauf. Jeder Vierte ist in dem Eurokrisenland aber weiterhin ohne Job.
„Wir sind im Gespräch mit der griechischen Regierung, dass wir zusammen mit der Eurogruppe die verschiedenen Maßnahmen in einen Aktionsplan bündeln“, so Schäuble. Es solle bald gehandelt werden. Bereits am 11. April will Bundeskanzlerin Angela Merkel erneut Griechenland besuchen und Samaras treffen, wie Berlin bestätigte.
In der Debatte um ein mögliches drittes Hilfspaket legte sich Schäuble nicht fest. In der zweiten Jahreshälfte werde man sehen, „ob Griechenland noch einen Bedarf hat oder nicht“.