Der Sportartikelhersteller adidas hat 2013 beim Gewinn kräftig zugelegt. Mit 787 Millionen Euro habe der Konzernüberschuss knapp 50 Prozent über dem Wert des Vorjahres gelegen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Er pendelte sich damit wieder auf dem Niveau der vorangegangenen Jahre ein. Der auf die Anteilseigner entfallende Gewinn war im Jahr 2012 wegen Sondereffekten eingebrochen. In diesem Jahr soll der Konzernüberschuss auf 830 bis 930 Millionen Euro klettern, prognostizierte der adidas-Vorstand.
Für 2014 setzt der weltweit zweitgrößte Sportartikelhersteller vor allem auf die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien. Als offizieller Partner des Weltfußballverbandes FIFA rechne er mit Rekordumsätzen im Geschäft mit Fußballschuhen und Trikots, sagte adidas-Chef Herbert Hainer. Währungsbereinigt rechnet er für 2013 mit einem Umsatzwachstum „im hohen einstelligen Bereich“. Der starke Euro dürfte dem Unternehmen aber weltweit zu schaffen machen. Die Belastungen hatte adidas bereits zu spüren bekommen. Neben dem starken Euro hätten das schwache Golfgeschäft, Vertriebsprobleme in Russland und die schwache Nachfrage in Südeuropa das Wachstum 2013 gebremst. Der Konzernumsatz des Sportartikelherstellers sank 2013 um 2,6 Prozent auf 14,6 Milliarden Euro. Ohne die negativen Effekte des starken Euros wäre der Umsatz im Vorjahr um drei Prozent höher ausgefallen. Auch das Geschäft im vierten Quartal habe das Unternehmen nicht mehr vor einem Umsatzrückgang im Gesamtjahr bewahren können.