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WÜRZBURG
28 Jahre an der Spitze der IHK
md
 |  aktualisiert: 05.07.2012 17:44 Uhr

Bayernweit war er bekannt durch die Moderation der BR-Fernsehdiskussion „Treffpunkt Freimann“ und stand 28 Jahre an der Spitze der Industrie- und Handelskammer (IHK) Würzburg-Schweinfurt: An diesem Samstag, den 7. Juli, nun feiert Professor Dieter Schäfer, seinen 85. Geburtstag.

Der promovierte Historiker leitete – nach Stationen in der Kammerorganisation in Aschaffenburg (1951), in Hamburg (1955) und dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHT) in Bonn (1962) – als Hauptgeschäftsführer von 1965 bis 1993 die mainfränkische IHK. In dieser Zeit gründete die Kammer gleich mehrere Einrichtungen zur Förderung der gewerblichen Wirtschaft in Mainfranken – oder brachte diese mit auf den Weg.

In seine Amtszeit fallen etwa die Gründung der überbetrieblichen Ausbildungszentren in Würzburg, Haßfurt, Bad Neustadt und Lohr in den 70er und 80er Jahren und die Einrichtung des Technologie- und Gründerzentrums (TGZ) Würzburg im Jahr 1988 als eines der ersten bayerischen Gründerzentren überhaupt. Unter seiner Verantwortung entstand 1990 die neue IHK-Hauptgeschäftsstelle im Würzburger Stadtteil Zellerau und der Umzug der IHK aus der Stadtmitte in den zum damaligen Zeitpunkt noch eher unterentwickelten Stadtteil.

Während seiner mehr als 27-jährigen Dienstzeit als Hauptgeschäftsführer der IHK Würzburg-Schweinfurt hat sich Dieter Schäfer immer wieder als erfolgreicher Kämpfer für eine Verbesserung der infrastrukturellen Rahmenbedingungen für die mainfränkische Wirtschaft im Straßen-, Wasserstraßen- und Schienenverkehrsnetz für eine „Verkehrsdrehscheibe Mainfranken“ verdient gemacht. Auch der Ausbau der Ausbildungs- und Weiterbildungsaktivitäten der IHK trägt seine Handschrift.

Schäfer leitete eine neue Ära der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft in Mainfranken ein, als er 1982 aus Anlass des 400-jährigen Gründungsjubiläums der Universität Würzburg die mit einem Anfangskapital von 400 000 DM dotierte Stiftung „IHK-Firmenspende“ – heute Universitäts-Förderpreis der mainfränkischen Wirtschaft – initiierte.

Neben seiner Honorarprofessur an der Universität Würzburg (1977) hat Dieter Schäfer lange Jahre im Universitätsbund Würzburg als Schriftführer (1978) gewirkt, dem er noch heute eng verbunden ist.

Dieter Schäfer ist Träger zahlreicher hoher Auszeichnungen. Etwa des „Bayerischen Verdienstordens“ (1975), der Verdienstmedaille „Bene Merenti in Gold“ der Universität Würzburg (1987) oder des „Großen Bundesverdienstkreuzes“ (2002).

 
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