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ÖPNV
Verdi ruft zu Streikwelle bei Bus und Bahnen auf
Verdi hat eine bundesweite Streikwelle im ÖPNV angekündigt. Los geht es bereits am kommenden Montag. Bayern ist als einziges Bundesland nicht betroffen.
Warnstreik im Handel in Sachsen-Anhalt.jpeg       -  Verdi hat Steiks im ÖPNV angekündigt.
Foto: Hendrik Schmidt, dpa | Verdi hat Steiks im ÖPNV angekündigt.
Svenja Moller
 |  aktualisiert: 11.03.2024 09:04 Uhr

Die Gewerkschaft Verdi ruft die Beschäftigten im kommunalen Nahverkehr zu Warnstreiks auf. Der Beginn ist für Montag (26. Februar) geplant. In den einzelnen Bundesländern soll bis zum 2. März an unterschiedlichen Tagen protestiert werden. Der Höhepunkt soll am 1. März sein, der gleichzeitig der Klimastreiktag ist. Bayern ist als einziges Bundesland nicht betroffen. 

Streik im ÖPNV: Verdi fordert Verbesserung der Arbeitsbedingungen

Hintergrund der Warnstreiks sind die laufenden Tarifverhandlungen für die etwa 90.000 Beschäftigten im kommunalen ÖPNV in über 130 kommunalen Unternehmen. In den Verhandlungen geht es laut Verdi hauptsächlich um eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und eine Entlastung der Beschäftigten, beispielsweise durch eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit, Erhöhung des Urlaubsanspruchs, zusätzliche Entlastungstage für Schicht- und Nachtarbeit sowie Begrenzung geteilter Dienste und unbezahlter Zeiten im Fahrdienst. In Brandenburg, im Saarland, Sachsen-Anhalt und Thüringen wird auch über höhere Löhne und Gehälter verhandelt.

Verdi will mit ÖPNV-Streik Druck in Tarifverhandlungen ausüben

"Um endlich Bewegung in die Verhandlungen zu bringen, muss jetzt erneut Druck auf die Arbeitgeber ausgeübt werden", wird die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Christine Behle in einer Pressemitteilung der Gewerkschaft zitiert. Sie wies darauf hin, dass im ÖPNV ein dramatischer Arbeitskräftemangel herrsche und ein starker Druck auf die Beschäftigten bestehe. Es würden täglich Busse und Bahnen ausfallen, weil es nicht genug Personal gebe.

"Es muss dringend etwas geschehen, damit die Beschäftigten entlastet werden. Die Arbeitgeber sind jedoch nach wie vor nicht bereit, die Forderungen zu erfüllen und den Beschäftigten entgegenzukommen. Damit ist ein Streik unumgänglich", so Behle.

Bayern ist nicht vom ÖPNV-Streik betroffen

Die Tarifverhandlungen finden in allen Bundesländern statt, in Bayern ist der Tarifvertrag aber nicht gekündigt. Dadurch kann dort nicht gestreikt werden.  

ÖPNV-Streik reiht sich in lange Liste von Arbeitskämpfen im Verkehr

Die neuen Warnstreiks reihen sich ein in eine länger werdende Liste an Arbeitskämpfen im Verkehr in diesem Jahr. Bereits in den vergangenen Wochen wurde im ÖPNV in einzelnen Bundesländern gestreikt. Zudem gab es zwei mehrtägige Arbeitskämpfe bei der Bahn und zuletzt auch mehrere Arbeitsniederlegungen im Flugverkehr.

 
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