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Brüssel
EU besiegelt Ende der Mayonnaise-Tütchen
Die Minibeutel werden verboten, zudem sollen mehr Verpackungen recycelbar sein: EU-Politiker haben sich auf eine Reform der Verpackungsverordnung verständigt. Auch bei Einwegplastikflaschen.
Redaktion
 |  aktualisiert: 11.03.2024 08:58 Uhr

Die praktischen Zuckertütchen im Café sollen genauso bleiben wie die kleinen Salzportionen in der Kantine – vorausgesetzt, sie erfüllen eine Bedingung: Die Verpackung muss aus Papier sein. Dagegen werden winzige Duschgel-Flaschen im Hotelzimmer oder die Mayonnaise in Miniplastikbeuteln an der Fast-Food-Theke genauso zu Ausläufern wie sehr leichte Kunststofftragetaschen im Supermarkt, sofern sie nicht aus hygienischen Gründen oder als Verpackung für lose Lebensmittel nötig sind. Auch das Gepäck-Wrapping am Flughafen mit Plastikfolien hat wohl bald ein Ende. Am Montagabend einigten sich die Unterhändler des EU-Parlaments und der 27 Mitgliedstaaten auf eine Reform der Verordnung zu Verpackungen und Verpackungsabfällen. Damit will die EU sowohl die Müllberge schrumpfen als auch der verbreiteten Wegwerfmentalität Einhalt gebieten. Das konkrete Ziel: Bis zum Jahr 2030 die Massen an Abfall pro Staat und Kopf um fünf Prozent, bis 2040 um 15 Prozent im Vergleich zu 2018 zu reduzieren.

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