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Künzelsau
Theo Müller sollte sich Schrauben-Milliardär Würth zum Vorbild nehmen
Mit 88 Jahren läuft der Patriarch Reinhold Würth zu großer politischer Form auf. Bei seinem Protest gegen die AfD erweist er sich als guter Psychologe.
Würth-Gruppe - Reinhold Würth.jpeg       -  Reinhold Würth, Vorsitzender des Unternehmensbeirats der Würth-Gruppe, hat seine Mitarbeiter vom Wählen der AfD abgeraten.
Foto: Christoph Schmidt, dpa | Reinhold Würth, Vorsitzender des Unternehmensbeirats der Würth-Gruppe, hat seine Mitarbeiter vom Wählen der AfD abgeraten.
Redaktion
 |  aktualisiert: 28.03.2024 02:50 Uhr

Wenn Reinhold Würth nicht schon mit staatlichen Ehrungen überhäuft worden wäre, müsste er sie unverzüglich erhalten. Denn der Schrauben-Milliardär hat der Demokratie den größtmöglichen Dienst erwiesen, schließlich ergreift er in einem unserer Redaktion vorliegenden Rundbrief an seine rund 27.000 Beschäftigten Partei für die liberale Verfassung und warnt davor, dass die AfD „mindestens eine Demokratur oder gar eine Diktatur einführen“ wolle. Wie ein weiser Vater redet der Baden-Württemberger den Mitarbeitern ins Gewissen, um sie aus seiner Sicht vor einer Dummheit zu bewahren, eben der Partei am rechten Rand ihre Stimmen zu geben: „Bloß wegen ein bisschen Spaß an der Freude Rabatz zu machen und aus Unmut über die Ampel-Regierung die AfD zu wählen, ist einfach zu wenig.“ 

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