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Davos
Das Weltwirtschaftsforum in Davos muss für die Globalisierung kämpfen
Handelsstreitigkeiten und Protektionismus nehmen zu. Doch eine weitergehende Abkehr vom Welthandel wäre nicht nur für Deutschland sondern auch für die ärmsten Länder fatal.
442112017.jpg       -  Internationale Flaggen wehen auf dem Dach des Davoser Kongresszentrums, wo das Weltwirtschaftsforum (WEF) stattfindet.
Foto: Markus Schreiber, AP/dpa | Internationale Flaggen wehen auf dem Dach des Davoser Kongresszentrums, wo das Weltwirtschaftsforum (WEF) stattfindet.
Redaktion
 |  aktualisiert: 11.03.2024 09:26 Uhr

In Deutschland kann man die fatale wirtschaftliche Lage schwarz auf weiß ablesen. Um 0,3 Prozent ist die Wirtschaft 2023 geschrumpft. Das Land befindet sich in der Rezession. In solchen Situationen gibt es wenig zu verteilen, die Konflikte nehmen zu. Das erleben wir mit jedem Protest mehr, sei es der Bauern oder der Lokführer. Doch das Land ist mit seiner Misere nicht alleine, auch der weltweite Handel befindet sich in der Krise. Das globale Wachstum sinkt das dritte Jahr in Folge, insbesondere Entwicklungsländer sind betroffen. Weltbank-Chefökonom Indermit Gill warnt, dass die 2020er Jahre zu einem verlorenen Jahrzehnt werden könnten. Wenn sich hochrangige Vertreter der Politik und der Wirtschaft derzeit in Davos zum Weltwirtschaftsforum treffen, müssen sie sich dem Abbau des freien Handels entgegenstemmen. Ein Zurückdrehen der Globalisierung – eine De-Globalisierung – ist hochriskant. 

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