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Inflationsrate
Inflation in Deutschland sinkt im Juni auf 2,2 Prozent
Die Inflationsrate in Deutschland sinkt: Laut Statistischem Bundesamt wird sie für den Juni bei 2,2 Prozent liegen. Im vergangenen Jahr waren Rekordwerte erreicht worden.
Symbolbild zur Inflation.jpeg       -  Weniger Lebensmittel für das gleiche Geld: Die Inflation ist vor allem nach Russlands Angriff auf die Ukraine für viele Menschen spürbar geworden.
Foto: Patrick Pleul, dpa | Weniger Lebensmittel für das gleiche Geld: Die Inflation ist vor allem nach Russlands Angriff auf die Ukraine für viele Menschen spürbar geworden.
Jakob Stadler
 |  aktualisiert: 13.07.2024 02:35 Uhr

Die Inflation in Deutschland sinkt. Wie das Statische Bundesamt mitteilt, wird die Inflationsrate im Juni 2024 voraussichtlich 2,2 Prozent betragen. Verglichen wird hier immer mit dem Vorjahresmonat, das heißt: Die Preise für Verbraucher haben sich im Vergleich zum Juni 2023 um 2,2 Prozent erhöht.

Im Mai lag der Wert bei 2,4 Prozent, im Vergleich dazu ist die Teuerungsrate also leicht gesunken. Allerdings lag der Wert bereits im März und April schon bei 2,2 Prozent. Die Rate für Juni ist noch ein vorläufiger Wer, der endgültige Wert wird meist ein paar Wochen später bekannt gegeben.

Historische Inflation: So entwickelt sich die Inflationsrate in Deutschland

Unsere Grafik zeigt, wie sich die monatliche Inflationsrate in Deutschland zuletzt verändert hat.

Es ist zu sehen, dass die Inflation in den vergangenen Monaten tendenziell gesunken ist, nachdem die Rate 2022 und 2023 stark gestiegen war. Die Inflation hatte nach Russlands Angriff auf die Ukraine und der folgenden Gaskrise enorme Höhen erreicht.

Inflation in Deutschland sinkt nach extremen Anstieg 2022 wieder

Neben der monatlichen Inflationsrate gibt auch die jährliche Inflationsrate einen Überblick darüber, wie sehr Kosten steigen. Hier werden die Verbraucherpreise eines Jahres mit denen des Vorjahres verglichen.

Ein Blick auf diese Zahlen zeigt noch einmal den enormen Anstieg der Kosten nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, sind vor allem die Preise für Nahrungsmittel und Energie im Jahr 2022 extrem angestiegen. Für das Jahr 2024 gibt es erst nach Abschluss des Jahren einen endgültigen Wert. Führende Wirtschaftsforschungsinstitute erwarten für 2024 aber eine stark abgeschwächte Inflation, die bei 2,3 Prozent liegen dürfte.

Im Kampf gegen die Inflation hatte die Europäische Zentralbank (EZB) in den vergangenen Monaten mehrfach die Zinsen erhöht. Die EZB hat im Juni aber nun zum ersten Mal seit langem den Leitzins wieder gesenkt, von 4,5 Prozent um 0,25 Punkte auf 4,25 Prozent. Die EZB hat das mittelfristige Ziel, die Inflation im Euroraum auf etwa 2 Prozent zu begrenzen.

 
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