Auch das gibt es noch: Die meisten Anlegerinnen und Anleger haben derzeit Grund zur Freude, wenn sie von der Bank ihre Depotauszüge abrufen. Der Deutsche Aktienindex aus den 40 größten Unternehmen hat eine Rekordjagd hinter sich. War er nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine 2022 und die Energiekrise fast bis auf 12.000 Punkte abgestürzt, ist der Index zuletzt Stück für Stück nach oben geklettert und hat 18.000 Punkte übersprungen. Die Dax-Konzerne schütten Rekord-Dividenden aus. Freuen können sich rund 12,3 Millionen Anteilseigner in Deutschland. Beide Entwicklungen – steigende Kurse und hohe Ausschüttungen – unterstreichen, dass Aktien und Fonds für eine breit aufgestellte Altersvorsorge eine wichtige Rolle spielen. Trotzdem darf nicht übersehen werden, dass in den Börsenkursen wie in einer beginnenden Liebesbeziehung Erwartungen und Hoffnungen stecken. Der Flirt findet gerade zwischen den Börsen und niemand Geringerem als den Chefs der großen Notenbanken statt, einmal Jerome Powell in den USA, andererseits Christine Lagarde in Europa. Und nichts kann sich in Form fallender Kurse mehr rächen als enttäuschte Hoffnung.
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