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Chancay
Berlin spendet Radwege, Peking baut einen Megahafen
Weil die Ampel sparen muss, gerät der Etat des Entwicklungsministeriums zunehmend in den Fokus. Der Streit um die inzwischen legendären Radwege in Peru lenkt von einer grundsätzlichen Frage ab.
Exporte nach China.jpeg       -  Wenn der neue Megahafen im peruanischen Chancay erst fertig ist, hat China ein Handelstor an der amerikanischen Westküste.
Foto: Christian Charisius, dpa | Wenn der neue Megahafen im peruanischen Chancay erst fertig ist, hat China ein Handelstor an der amerikanischen Westküste.
Redaktion
 |  aktualisiert: 17.03.2024 02:39 Uhr

Das neue Tor nach Asien ist gigantisch: Der Megahafen Chancay in Peru soll nach Plänen Chinas zum wichtigsten Containerhafen an Lateinamerikas Westküste werden. Der aus zwei riesigen Teilen bestehende und mit Tunneln miteinander verbundene Hafenkomplex kann dann die größten Frachtschiffe der Post-Panamax-Klasse abfertigen. Die komplette Anlage soll rund 3,2 Milliarden Dollar kosten, hieß es aus Peru. Die Megainvestition wird im Wesentlichen aus Peking getragen, China wird mit diesem Investment dafür einmal mehr sorgen, dass sich die Handelsströme verändern. So steht der Hafen auch symbolisch für eine globale Verschiebung der Machtverhältnisse in Politik und Wirtschaft. Gingen Rohstoffe bislang via Atlantik nach Europa oder in die USA, schafft sich China nun ein eigenes Einfallstor. Es gibt unabhängige Berichte, dass der Megahafen noch einmal deutlich größer wird, als einmal ursprünglich geplant und genehmigt. 

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