
Die faustgroßen Kartoffeln schwitzen schon im Ofen, als die Gäste von Tamara Gerboval in der Kochschule mit Blick auf den Hafen von Nizza ankommen. Später sollen die Knollen zu Gnocchi verarbeitet werden. Dass die 36-jährige Französin an der Côte d'Azur ihre deutschen Kochschüler ausgerechnet die Nocken zubereiten lässt, die man eigentlich aus der italienischen Küche kennt, verwundert zunächst – ist aber logisch. Nizza hat ein italienisches Erbe. Über Jahrhunderte war die Grafschaft Nizza Teil des Herzogtums Savoyen, später des Königreichs Sardinien. Also quasi italienisch. Erst 1860 fiel Nizza an Frankreich. Heute vermischen sich beide Kulturen an der „blauen Küste“: italienisch anmutende Gerichte und Lebensweise und typisch französischer Stolz auf das mediterrane Flair und die Schönheit der Region zwischen Mittelmeer und Alpen.
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