PARIS
Wird Pressefreiheit ein Luxusgut?
Die Adresse der Redaktion wird nicht herausgegeben. Streng bewacht und abgesichert ist sie, mehrere Mitarbeiter von „Charlie Hebdo“ stehen unter ständigem Polizeischutz. Er zeige sich nie öffentlich mit seiner Frau, sagt einer von ihnen – um sie nicht mit zu gefährden. „Drei Jahre in einer Konservenbüchse“, so nennt das Satiremagazin auf dem Titel seiner aktuellen Ausgabe die eigene Arbeit in einer Art Hochsicherheitstrakt. In ihr setzt es sich mit Attentat vom 7. Januar 2015 auseinander – „diesem blutroten Datum, das zwei Leben voneinander trennt“. Mit derben Karikaturen schonungslos zu provozieren kann lebensgefährlich sein: Das erfuhr „Charlie Hebdo“ an jenem Tag auf schmerzliche Art und Weise.
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