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Wie gefährlich ist künstliches Koma?
Medizin: Michael Schumacher liegt im künstlichen Tiefschlaf. Wie er werden jährlich 200 Patienten im Krankenhaus Günzburg aus medizinischen Gründen ins Koma versetzt. Der Chef der Neuroanästhesie, Dr. Dirk Repkewitz, erklärt, welche Folgen das hat.
Künstlicher Tiefschlaf: Er soll die Folgeschäden abschwächen, die Patienten mit schweren Hirnverletzungen bevorstehen.
Foto: fotolia | Künstlicher Tiefschlaf: Er soll die Folgeschäden abschwächen, die Patienten mit schweren Hirnverletzungen bevorstehen.
Evangelischer Pressedienst
 |  aktualisiert: 16.01.2014 19:29 Uhr

Mehr als zwei Wochen nach seinem Skiunfall in Frankreich liegt Michael Schumacher noch immer im künstlichen Koma. Der siebenfache Formel-1-Weltmeister ist kein Einzellfall: 131 Tage lag der frühere Handball-Weltmeister Joachim Deckarm nach einem Zusammenstoß mit einem Gegenspieler im Koma und ist seitdem ein Pflegefall (siehe Text unten). Schumachers Unfall habe ihn „berührt“, sagte Deckarm kurz vor seinem 60. Geburtstag. Er habe Schumacher zwar nie persönlich kennengelernt, wünsche aber seiner Familie, „dass sie einfach nur das Beste hoffen. Die Hoffnung stirbt zuletzt.“ Im Bezirkskrankenhaus in Günzburg teilen jährlich 200 Patienten Schumachers Schicksal und werden in den Tiefschlaf versetzt. Leiter der zuständigen Neuroanästhetischen Abteilung ist der 62-jährige Dr. Dirk Repkewitz. Im Interview erklärt der Facharzt für Anästhesiologie, welche Folgen ein künstliches Koma haben kann.

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