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BERLIN
Wenn Entführungen tödlich enden
dpa
 |  aktualisiert: 18.08.2015 17:12 Uhr

Entführungen enden für die Gekidnappten mitunter tödlich. Einige spektakuläre Fälle: 

  • Mai 2010: Die Frau eines Sparkassenchefs wird aus ihrem Haus in Heidenheim (Baden-Württemberg) verschleppt. Die Übergabe von 300 000 Euro Lösegeld scheitert, die Leiche Maria Bögerls wird drei Wochen später wenige Kilometer vom Haus entfernt entdeckt. Ihr Ehemann nimmt sich später das Leben. Der Fall ist bis heute ungelöst.

  • September 2002: Jakob von Metzler, Sohn einer Frankfurter Bankiersfamilie, wird gekidnappt und ermordet. Der Täter tötet den Jungen trotz Zahlung von einer Million Euro Lösegeld. Er wird 2003 zu lebenslanger Haft verurteilt.

  • September 1997: Nahe Potsdam entführen zwei Männer den Sohn eines Gastwirtes, pferchen ihn in ein Erdloch und fordern Lösegeld. Der 20-Jährige erstickt. Die Täter werden 1999 zu langen Haftstrafen verurteilt.

  • Oktober 1996: Ein Frankfurter Millionär wird vor seiner Firma gekidnappt, in einer Garage versteckt gehalten und wenige Tage später umgebracht - noch vor Zahlung eines Millionen-Lösegeldes. Der Mörder wird zu lebenslanger Haft verurteilt.
 
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