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MOSSUL
Wenn der Tod sogar im Teddy steckt
Wie der IS kämpft: Die kleine Shahed verlor ein Bein, den Bruder, die Mutter – weil der sogenannte Islamische Staat ihre Heimat Mossul mit Sprengsätzen verseucht hat. Es ist eine perfide Taktik der Terrormiliz, Zivilisten als Schutzschilde zu missbrauchen.
Die zwölfjährige Shahed hat in Mossul ein Bein verloren, als eine Sprengfalle explodierte. Der IS benutzt im Kampf um die irakische Stadt Zivilisten als Schutzschild und verhindert, dass die Menschen fliehen.
Foto: Till Mayer | Die zwölfjährige Shahed hat in Mossul ein Bein verloren, als eine Sprengfalle explodierte. Der IS benutzt im Kampf um die irakische Stadt Zivilisten als Schutzschild und verhindert, dass die Menschen fliehen.
Till Mayer
 |  aktualisiert: 26.06.2017 04:01 Uhr

Shahed schließt die Augen, breitet die Arme aus. Es klappt, sie wackelt nicht. Wie eine Ballerina steht das Mädchen im dämmrigen Licht des Zelts. Auf einem Bein. Dort, wo das andere sein sollte, ist ein Knoten in der Jogginghose. Ein Lächeln huscht über das Gesicht der Zwölfjährigen. Es ist flüchtig.

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