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MOSKAU
Wenn der Sport politisch wird
Menschenrechte: Vertreibung, Diskriminierung, unmenschliche Arbeitsbedingungen – Sportereignisse wie die Fußball-WM in Russland gehen oft mit der Aushöhlung von Menschenrechten einher. Was also tun?
Wenn der Sport politisch wird       -  An elf Spielorten wird in Russland während der Weltmeisterschaft Fußball gespielt – auch in Sotschi, wo zwei Frauen gerade das Stadion passieren.
Foto: Jewel Samad (afp) | An elf Spielorten wird in Russland während der Weltmeisterschaft Fußball gespielt – auch in Sotschi, wo zwei Frauen gerade das Stadion passieren.
Redaktion
 |  aktualisiert: 07.04.2020 11:47 Uhr

In Russland steuert die von der Regierung ausgerufene Dekade des Sports auf ihren Höhepunkt zu. Schon vor der am Donnerstag beginnenden Fußball-Weltmeisterschaft fanden Dutzende internationale Ereignisse statt: die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi oder die Weltmeisterschaften im Biathlon 2011, in der Leichtathletik 2013 und im Schwimmen 2015. Im Sport konnte sich Präsident Wladimir Putin als Staatsmann in Szene setzen. Während zur gleichen Zeit russische Soldaten in die Ostukraine vordrangen oder für den syrischen Kriegsverbrecher Baschar al Assad kämpften. Die emotionalen Bilder des Sports helfen Russland bei der Identitätsfindung in einem riesigen Land mit seinen hundert ethnischen Gruppen.

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