Nach dem blutigen Attentat von Sousse sind weitere Tote identifiziert worden. Bislang seien die Namen von 27 Opfern ermittelt worden, teilte das tunesische Gesundheitsministerium am Dienstag mit. Ein junger Student hatte am vergangenen Freitag in dem tunesischen Badeort 38 Urlauber getötet, bevor er selbst erschossen wurde.
Unter den Toten sind laut Ministerium 19 Briten und drei Iren. Britische Medien berichteten sogar, 30 Briten seien ums Leben gekommen. Auch zwei Deutsche wurden getötet. Insgesamt wurden dem Gesundheitsministerium zufolge 39 Menschen verletzt, darunter eine Deutsche. Die meisten hätten das Krankenhaus verlassen können.
Tunesiens Ministerpräsident Habib Essid sagte dem US-Sender CNN, es gebe Hinweise, dass der Attentäter Verbindungen zu militanten Gruppen gehabt habe. Er soll eine Moschee besucht haben, in der Terroristen ausgebildet wurden. Der 24-Jährige hatte in der Salafistenhochburg Kairouan studiert. Er sei mit einem Fahrzeug zum Tatort gebracht worden, das letzte Stück aber zu Fuß gelaufen, erklärte Essid.