Vier mutmaßlichen El-Kaida-Terroristen wird seit Mittwoch im Hochsicherheitstrakt des Düsseldorfer Oberlandesgerichtes (OLG) der Prozess gemacht. Die Männer im Alter zwischen 21 und 32 Jahren sollen im Auftrag der El-Kaida-Führung einen großen Anschlag in Deutschland geplant haben.
Den Männern wird die Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung vorgeworfen. Zweck der Vereinigung sei es gewesen, „Mord und Totschlag zu begehen“, wie die Bundesanwaltschaft in der Anklage erklärte.
Drei der Angeklagten waren im April vergangenen Jahres in Düsseldorf festgenommen worden, der Vierte ging den Ermittlern im Dezember in Bochum ins Netz. Die Männer waren monatelang observiert worden. Der Stoff füllt 260 Aktenordner, die Anklageschrift umfasst mehr als 500 Seiten.
Anführer der Terrorgruppe ist laut Anklage Abdelabdim El-K. (31). Der Marokkaner habe sich im Ausland auf den Anschlag vorbereitet und den Umgang mit Schusswaffen und Sprengstoff trainiert. Außerdem stehen der Deutsch-Marokkaner Jamil S. (32), der Deutsch-Iraner Amid C. (21) und der Deutsche Halil S. (28) vor Gericht. 30 Verhandlungstage bis Ende November sind für den Prozess angesetzt.