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Von gefühlter deutscher Dominanz
Redaktion
 |  aktualisiert: 15.04.2014 20:54 Uhr

Der Erste Weltkrieg war eine Woche alt, da trat auch Großbritannien in die Kampfhandlungen ein. Viele Historiker sind heute der Meinung, dass das nicht nötig war. Großbritannien gewann den Krieg, zahlte aber einen hohen Preis: Zwischen 800 000 und 1 000 000 Soldaten verloren die Briten – je nachdem, ob die Empire-Truppen mitgezählt werden. 100 Jahre nach Ausbruch des Krieges sind einige Historiker der Ansicht, dass erst der Eintritt Großbritanniens in die Kampfhandlungen den europäischen Kontinentalkrieg zum Ersten Weltkrieg machte. London wollte das Deutsche Reich auf seinem Weg zur Weltmacht stoppen. Und später nicht zuletzt auch seine eigenen Interessen, etwa im Nahen Osten, durchsetzen. Der deutsche Historiker Andreas Gestrich spricht im Interview über die Bedeutung des Ersten Weltkriegs in Großbritannien, die Erinnerungskultur, die sich stark von jener in Deutschland unterscheidet, und warum das Gedenken auch von der Gegenwart beeinflusst wird.

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