
Die Neugier ist groß – und die Anerkennung am Ende auch. Als Ursula von der Leyen im Januar zur Sicherheitskonferenz nach München fährt, weiß sie, dass bei diesem Auftritt jedes Wort und jede Geste sitzen muss. In der Welt, die sie als Verteidigungsministerin keine zwei Monate zuvor betreten hat, gibt es kein anspruchsvolleres Publikum und kein prominenteres. Die Generalsekretäre der Vereinten Nationen und der Nato, die Außenminister Russlands und der USA, dazu der unvermeidliche Henry Kissinger: Wer von dieser Runde gewogen und für zu leicht befunden wird, macht im nächsten Jahr am besten einen Bogen um den „Bayerischen Hof“. Ursula von der Leyen wird wieder kommen. Zehn Minuten lang redet sie in München in fließendem Englisch und ohne diplomatische Schnörkel von einem Deutschland, das Amerikaner, Briten und Franzosen bis dahin so nicht gekannt haben und dem sie anschließend mit kräftigem Beifall applaudieren.
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