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WÜRZBURG
Trinkwasser: Nur Transparenz schafft Vertrauen
Trinkwasser       -  Symbolfoto: Trinkwasser
Foto: Roland Weihrauch, dpa | Symbolfoto: Trinkwasser
Angelika Kleinhenz
 |  aktualisiert: 02.04.2019 12:44 Uhr

Zugegeben: Im Fall der Trinkwasserverunreinigung am Heuchelhof bestand wohl keine Gesundheitsgefahr für die Verbraucher. Zugegeben: Die Wasserexperten bemühen sich seit über 20 Jahren um die Reinhaltung unseres Wassers, teils durch ehrgeizige Programme mit den Landwirten.

Im Rahmen der Initiative „Wasserschutzbrot“ verzichten Landwirte auf Düngung, um das Risiko der Nitratauswaschung in das Grundwasser zu minimieren. Trotzdem: Gerade aus dem Wirbel um den Enterokokkenfund am Hochbehälter Zellingen, von dem in den vergangenen Wochen fast 50 000 Menschen in der Region betroffen waren, hätte man lernen können – hat man aber offensichtlich nicht!

Informationen nach der Salami-Taktik

Im Fall der Fäkalkeime aus dem Hochbehälter Zellingen haben Bürger vielfach die Informationspolitik kritisiert. Trotzdem scheinen die Verantwortlichen die Bedenken der Kunden weiterhin nicht ernst zu nehmen und agieren erneut nach der beliebten Salami-Taktik: Informationen werden eher beiläufig und erst nachdem bereits alles vorbei ist, häppchenweise öffentlich gemacht.

Die Folge: Bald wird auch das letzte Porzellan zerschlagen sein. Das Vertrauen in die Reinheit unseres Trinkwassers schwindet. Einzig Transparenz schafft Vertrauen – auch, wenn dies für die Verantwortlichen unangenehm sein sollte.

 

 
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