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BOCHUM/MÜNCHEN
Studie: Spätere Einschulung kann negative Folgen haben
reda
 |  aktualisiert: 19.02.2015 19:40 Uhr

Das Zurückstellen von der Einschulung kann sich einer Studie zufolge negativ auf spätere Schulleistungen auswirken. „Kinder brauchen so schnell wie möglich eine Förderung“, sagte am Donnerstag die Entwicklungspsychologin Julia Jäkel von der Ruhr-Universität Bochum. Sie hatte mit Kollegen der University of Warwick Daten von rund 1000 Kindern einer bayerischen Untersuchung ausgewertet.

Kinder, die bei den verpflichtenden Einschulungsuntersuchungen schlecht abschneiden, dürften häufig erst ein Jahr später mit der Schule anfangen, heißt es in der Studie, die im „Journal of Developmental Medicine and Child Neurology“ veröffentlicht ist. Die Studie lege jedoch nahe, dass daraus keine besseren Schulleistungen resultieren. Das Forscherteam hatte die Leistungen von verspätet und altersgemäß eingeschulten Kindern im Alter von acht Jahren verglichen.

„Wir brauchen nun mehr Studien, die die Langzeiteffekte der verspäteten Einschulung untersuchen. Unsere Ergebnisse sollten Eltern und Lehrern aber zu denken geben“, sagte Jäkel. Häufig seien es Eltern noch relativ junger Kinder, die lieber später einschulen lassen wollten. Das gelte besonders für früh geborene Kinder, die noch nicht so robust erscheinen würden.

 
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