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Washington
Pranger statt Party
Zum Nato-Jubiläum geht US-Präsident Trump Deutschland massiv an. Mit dem Frust über die Berliner Verteidigungspolitik ist er nicht alleine.
Auch Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat Deutschland aufgerufen seinen finanziellen Verpflichtungen für das Verteidigungsbündnis nachzukommen.
Foto: Geert Vanden Wijngaert | Auch Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat Deutschland aufgerufen seinen finanziellen Verpflichtungen für das Verteidigungsbündnis nachzukommen.
Karl Doemens
Karl Doemens
 |  aktualisiert: 11.04.2019 02:13 Uhr

Die Festtagslaune hielt nicht lange. „Ich habe große Sympathien für Deutschland und für Angela Merkel“, versicherte Donald Trump am Dienstag im Oval Office. Gerade hatte er Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg zum 70-jährigen Jubiläum des Militärbündnisses begrüßt. Doch dann brach es aus ihm heraus: „Deutschland zahlt nicht seinen fairen Anteil. Sie zahlen nicht, was sie zahlen sollten. Und dann übervorteilen sie uns auch noch beim Handel. Das wird sich ändern.“Als Pressesprecher von Donald Trump hat Sean Spicer im Sommer 2017 seinen Rücktritt erklärt. Doch in seinem Buch und bei Fernsehauftritten seither erweist sich der 47-Jährige immer noch als loyales Sprachrohr des US-Präsidenten. Selbst in Deutschland werde vor dem Nato-Gipfel an diesem Mittwoch und Donnerstag über die amerikanische Frustration wegen der geringen Berliner Verteidigungsausgaben berichtet, stichelte Spicer kürzlich: „Das wird ein interessantes Treffen.“

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