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Standpunkt: Gier frisst Hirn
Von Manfred Schweidler manfred.schweidler@mainpost.de
 |  aktualisiert: 20.02.2013 19:56 Uhr

Erneut stehen Finanzberater aus Unterfranken im Zentrum von Ermittlungen um einen Millionenbetrug. Längst hat die Region fernab der Wirtschaftsmetropolen Berlin, Düsseldorf oder Frankfurt den Ruf, ein „Mekka für Anlügeberater“ zu sein.

Ob Göttinger Gruppe, BFI-Bank, GFE-Gruppe oder Helmut Kieners K1-Fonds – immer, wenn der Staatsanwalt bei Finanzjongleuren ermittelte, führte die Spur auch zu uns. Man kann nur den Kopf schütteln, wie – allen Warnungen zum Trotz – immer noch blauäugige Investoren auf dummdreiste Versprechen hereinfallen: Es gibt keine Geldanlage, die hohe Zinsen bringt und ohne Risiko ist. Da gilt der böse Spruch erfahrener Ermittler: Gier frisst Hirn.

Kripo und Staatsanwaltschaften haben nach anfänglichem Zögern angemessen reagiert und in den letzten zwei Jahrzehnten manchen Großbetrüger zur Strecke gebracht. Beispielhaft dafür steht Helmut Kiener, der eine Strafe von fast elf Jahren Knast bekam, mehr als mancher Totschläger. Abschreckend scheint selbst das nicht gewirkt zu haben.

 
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