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BERLIN
Sorge vor den Freitagsgebeten
epd
 |  aktualisiert: 20.09.2012 20:22 Uhr

Die Bundesregierung reagiert mit erhöhter Wachsamkeit auf die Proteste gegen das Anti-Islam-Video. Außenminister Guido Westerwelle kündigte die Schließung deutscher Botschaften in islamischen Ländern am Freitag, dem muslimischen Feiertag, an. Nach den Freitagsgebeten werden in vielen Staaten neue gewaltsame Demonstrationen befürchtet.

Die rechtspopulistische Partei „Pro Deutschland“ hat erneut angekündigt, das Schmähvideo aufzuführen. Wie die Tageszeitung „Die Welt“ berichtet, will die Partei versuchen, dafür Büroräume anzumieten.

Neben dem Video sorgen auch Mohammed-Karikaturen in einer französischen Satire-Zeitschrift für Aufsehen. Zudem hat die deutsche Satire-Zeitschrift „Titanic“ angekündigt, ein Heft zum Thema Islam zu machen. Auf dem Titel soll Bettina Wulff, die Frau des ehemaligen Bundespräsidenten, in den Armen eines islamischen Kriegers mit Turban und Schwert zu sehen sein. „Der Westen in Aufruhr – Bettina Wulff dreht Mohammed-Film!“ laute die Schlagzeile.

Beim Koordinationsrat der Muslime stieß die geplante Veröffentlichung auf Kritik. Dies sei „sehr bedauerlich“, sagte der Verbandsvorsitzende Ali Kizilkaya. „Wir sind sehr irritiert über die massiven Beleidigungen, mit denen wir in jüngster Zeit konfrontiert werden.“

 
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