China weitet die Gefahrenzone aus: Wegen des extremen Smogs haben die Behörden am Dienstag für rund 400 Millionen Chinesen die zweithöchste Smog-Alarmstufe „Orange“ ausgerufen. Die Schadstoffbelastung in den meisten größeren Städten im Norden und in den mittleren Regionen des Landes lag am Dienstag nach amtlichen Angaben auf „gefährlich“ hohem Niveau. Der Luftindex überstieg vielerorts Werte von 400, was dem 16-fachen des von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlenen Grenzwertes entspricht.
Das Meteorologische Zentrum verhängte den Smogalarm für die Metropolen Peking und Tianjin sowie die sechs Provinzen Hebei, Shanxi, Shandong, Henan, Shaanxi und Liaoning. Chinas Hauptstadt, wo schon seit Freitag Alarmstufe „Orange“ gilt, litt schon den siebten Tag in Folge unter schlimmer Luftverschmutzung. Die Sichtweite fiel auf wenige hundert Meter. In der Hauptstadt waren die Krankenhäuser mit Patienten überfüllt, die unter Atemwegs- oder Herz- und Kreislaufproblemen litten.