PARIS/TOULON
Skandal um Implantate: TÜV soll zahlen
Bewusst hat der frühere französische Hersteller von Brustimplantaten Poly Implant Prothese (PIP) minderwertiges Silikon anstelle von medizinisch zugelassenem verwendet und gesundheitliche Probleme von Frauen in aller Welt in Kauf genommen – doch auch der TÜV Rheinland trägt Verantwortung in dem aufsehenerregenden Gesundheitsskandal. Das Handelsgericht im südfranzösischen Toulon stellte gestern fest, er habe seine „Kontroll- und Aufsichtspflicht“ verletzt und verpflichtete ihn zu Schadensersatzzahlungen. Ein Unternehmenssprecher kündigte an, in Berufung zu gehen.
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