Hinter dem blutigen Bombenanschlag von Bangkok mit 20 Toten steckt nach Überzeugung der Polizei ein „Netzwerk“. Hauptverdächtiger ist ein Mann, den Überwachungskameras am Tatort gefilmt hatten. Die Polizei veröffentlichte ein computergeneriertes Fahndungsfoto von ihm. Die Polizei schrieb eine Belohnung von einer Million Baht (gut 25 000 Euro) für Hinweise zur Festnahme des Mannes aus.
Die Polizei hat zudem zwei weitere Männer ins Visier genommen. Die beiden Verdächtigen sind auf dem Video einer Überwachungskamera zu sehen. Sie stehen direkt vor dem Hauptverdächtigen, der einen Rucksack auf einer Bank deponiert und dann geht. Einer der Männer schaut sich nach ihm um, bevor die beiden ebenfalls das Gelände des Erawan-Schreins verlassen. Dort waren am Montagabend bei dem schwersten je in Bangkok verübten Anschlag 20 Menschen gestorben und mehr als 120 verletzt worden. Knapp 50 waren am Mittwoch noch im Krankenhaus.
Der Polizeichef nannte zu den Ermittlungen nur wenige Einzelheiten. „Es war ein Netzwerk“, sagte Somyot Phumpanmuang. „Ein Ausländer hätte so einen Anschlag nicht allein verüben können. Es muss Thailänder geben, die ihm dabei geholfen haben.“