Im Skandal um nicht deklariertes Pferdefleisch sollten eingezogene Produkte aus Sicht des Bundestagsabgeordneten Hartwig Fischer nicht voreilig vernichtet werden. „Es handelt sich bei den in Deutschland gefundenen Artikeln um qualitativ hochwertige und nicht gesundheitsgefährdende Lebensmittel“, sagte der CDU-Entwicklungspolitiker am Donnerstag.
Die aus dem Verkauf genommenen Produkte sollten daher neu deklariert und Hilfsorganisationen wie den Tafeln zur Verfügung gestellt werden. Der Abgeordnete appellierte an die Nahrungsmittelbranche, die Schritte dazu einzuleiten. Aus dem Verkehr gezogen wurden etwa Lasagne, Tortelloni oder Gulasch.
Für eine erweiterte Kennzeichnung, die Bund und Länder als Lehre aus dem Skandal anstreben, will sich die Bundesregierung nun mit Nachdruck einsetzen. In den vergangenen Tagen waren in Europa immer mehr Produkte mit nicht deklarierten Pferdefleisch-Anteilen entdeckt worden. Geschäfte nahmen Gerichte aus den Regalen, Behörden verschärften Kontrollen.