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Nachtkerzenöl : Als Medikament nicht hilfreich: Die Patienten spüren nichts: So wird der Rücken geschont: Unschöne optische Folgen
Redaktion
 |  aktualisiert: 23.08.2013 21:19 Uhr

Nachtkerzenöl

Arzneimittel mit Nachtkerzen- oder Borretschöl lindern die Beschwerden bei chronischen Hautekzemen nicht besser als Medikamente auf Krankenschein. Darauf weist die pharmakritische Zeitschrift „Gute Pillen – Schlechte Pillen“ hin. Sie beruft sich auf eine Auswertung von 27 Studien aus zwölf Ländern durch das internationale Wissenschaftler-Netzwerk Cochrane Collaboration. In Großbritannien seien entsprechende Medikamente schon länger nicht mehr zugelassen, in Deutschland dagegen noch immer. Konkrete Belege für den Nutzen bei anderen Beschwerden gebe es auch nicht. Die Experten der Zeitschrift raten daher von der Einnahme grundsätzlich ab. Dadurch könne es unter anderem gelegentlich zu allergischen Hautbeschwerden und Magenproblemen kommen.

Darmspiegelung

Darmspiegelungen erfolgen stets unter einer leichten Betäubung. Patienten müssen sich daher in der Regel keine Sorgen machen, Details von der Untersuchung mitzubekommen oder etwas davon zu spüren. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) in Berlin hin. Wer untersucht wird, bekomme zu Beginn eine Narkose, aus der er erst unmittelbar nach dem Ende wieder geweckt werde. Die Untersuchung dauere 20 bis 30 Minuten. Patienten müssen am Tag zuvor mehrere Liter Flüssigkeit mit Abführmittel trinken. Bis zur Darmspiegelung dürfen sie dann keine feste Nahrung mehr zu sich nehmen. Je sauberer der Darm ist, desto mehr sehe der untersuchende Arzt, erläutert die DGVS. Auch wegen der Narkose sind Sorgen unbegründet: Nebenwirkungen dadurch seien relativ selten, belegen laut der DGVS zwei aktuelle Studien. Demnach gab es bei der einen, die 388 404 endoskopische Untersuchungen auswertete, in 0,01 Prozent der Fälle Komplikationen im Zusammenhang mit der Sedierung. Bei der anderen Studie war das bei 0,00042 Prozent von 191 142 Untersuchungen der Fall.

Gartenarbeit

Wer rückenschonend im Garten arbeiten will, sollte darauf achten, dass er seine Körperhaltung immer wieder verändert. Zwischendurch sind Pausen sowie Dehn- und Lockerungsübungen sinnvoll. Darauf weist das Zentrum für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule Köln hin. Bemühe sich ein Hobbygärtner dagegen fortwährend um eine Schonhaltung, etwa indem er den Rücken besonders gerade hält, verkrampfe er und bekomme erst recht Kreuzschmerzen. Die ständig veränderte Haltung sei ein natürliches Training für den Körper und stärke so den Rücken. Muskelkater sei den Experten zufolge kein schlechtes Zeichen – im Gegenteil: Er zeige, dass ein Muskel auf einen bislang unbekannten Reiz reagiert.

Fluoridtabletten

Verwendet eine Familie in der Küche fluoridiertes Speisesalz, sollte sie ihren Kinder nicht zusätzlich Fluoridtabletten geben. Darauf weist die Initiative proDente in Köln hin. Fluorid härtet zwar den Zahnschmelz und bremst das Wachstum von Bakterien, was Karies vorbeugt. Zu viel Fluorid aber kann zu unschönen optischen Folgen in Form von weißen Flecken an den bleibenden Zähnen führen. Daher reiche es, wenn Eltern darauf achten, fluoridhaltiges Salz zu verwenden. Außerdem sollte fluoridhaltige Zahnpasta zum Einsatz kommen.

 
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