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PARIS/LYON
Marine Le Pen sieht sich vor Gericht als Opfer
Birgit Holzer
 |  aktualisiert: 11.12.2019 19:00 Uhr

Betont entspannt gab sich Marine Le Pen gestern beim Auftakt ihres Prozesses vor dem Strafgericht in Lyon: „Ich habe keinerlei Gesetzesbruch begangen.“ Sie erscheine trotzdem, weil sie sich „eine solche Gelegenheit nicht entgehen“ lasse. Denn genau das stellt die Anklage wegen Anstiftung zum Rassenhass für die Chefin des rechtsextremen Front National (FN) dar: Eine Chance, sich als Opfer einer politischen Justiz zu stilisieren und ihre Sicht der Laizität zu verteidigen. Le Pen versteht darunter nicht nur die Trennung zwischen Religion und Staat, sondern die Verbannung religiöser Symbole und Handlungsweisen aus dem öffentlichen Raum. Wobei es ihr vor allem um die des Islam geht.

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