Seit den Übergriffen in Köln sind Pfefferspray und andere Selbstverteidigungsmittel nach Branchenangaben stark gefragt. „Die Fachgeschäfte bemerken seit Silvester einen massiven Anstieg der Nachfrage“, sagte der Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Büchsenmacher und Waffenfachhändler (VDB), Ingo Meinhard, am Freitag. Es gebe ein „subjektives Bedrohungsgefühl“, sagte er. In der Silvesternacht hatten sich am Kölner Hauptbahnhof nach Angaben der Polizei aus einer Menge von rund 1000 Männern heraus Gruppen gelöst, die vor allem Frauen umzingelt, begrapscht und bestohlen haben sollen. Es zeichnet sich ab, dass womöglich auch Ausländer an den Übergriffen beteiligt waren. Für Ausländer in Deutschland hat ein Strafverfahren oft auch ausländerrechtliche Folgen. So kann der Betroffene durch die Verurteilung sein Aufenthaltsrecht verlieren und nach Verbüßung der Haftstrafe aus der Bundesrepublik ausgewiesen und in sein Heimatland abgeschoben werden. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann plädiert für konsequentes Abschieben aus allen Bundesländern, nicht nur aus dem Freistaat.
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