Der Brüssel-Korrespondent der Main-Post, Detlef Drewes, erhält den diesjährigen Siebenpfeiffer-Preis. Die Jury-Kommission sprach sich für den Journalisten aus, da er sich in der Tradition Philipp Jakob Siebenpfeiffers in seiner Arbeit durch ein freiheitliches Menschenbild und eine demokratisch-soziale Grundüberzeugung auszeichne.
Für die Jury betonte Bernard Bernarding, stellvertretender Chefredakteur der „Saarbrücker Zeitung“: „Detlef Drewes liefert nicht nur in umfassender Weise Berichte, Reportagen, Kommentare und Analysen über alle Aspekte der Europäischen Union . . . . Er hat die Grenzen seines Berufs noch ausgeweitet und bietet einen monatlichen Newsletter an sowie ein Info-Angebot im Netz speziell für Kinder . . . .“
Und weiter: „Mit seiner ausgeprägten Kompetenz, komplexe Sachverhalte in verständlicher Art zu erklären, macht sich Detlef Drewes tagtäglich im Sinne der europäischen Idee . . . verdient. Gerade das sperrige Thema Europa und dessen immense Zukunftsbedeutung bringt Drewes den Menschen in einer Form nah, von der einfache Leute ebenso profitieren können wie Akademiker.“
Die bisherigen Preisträger: Franz Alt, Marie-Luise Scherer, Siegbert Schefke und Aram Radomski, Ralph Giordano, Carola Stern, Heribert Prantl, Jürgen Leinemann, Peter Scholl-Latour, Heinrich Breloer und Horst Königstein, „Reporter ohne Grenzen“, Günter Wallraff. Der Preis ist benannt nach dem Journalisten Philipp Jakob Siebenpfeiffer, der sich im 19. Jahrhundert für Reformen und Pressefreiheit eingesetzt hatte. Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert.