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BERLIN
Lücken bei der Bildung
dpa
 |  aktualisiert: 11.09.2012 19:24 Uhr

In Deutschland erreichen 22 Prozent der jungen Menschen laut dem neuen OECD-Bildungsbericht nicht das Bildungsniveau ihrer Eltern. Umgekehrt schafft nur jeder Fünfte einen höheren Abschluss, als ihn Vater oder Mutter besitzen. Damit steht Deutschland im Vergleich der Industrienationen ganz weit hinten.

In den wichtigen Industrieländern schaffen im Schnitt 37 Prozent der jungen Menschen einen höheren Abschluss als ihre Eltern. Und nur 13 Prozent fallen laut der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung OECD dahinter zurück. Bundesbildungsministerium und Kultusministerkonferenz (KMK) widersprachen bei der Vorstellung des Berichts am Dienstag vehement. Sie berufen sich auf eine eigene nationale Erhebung. Demnach liegt die Zahl der Bildungsabsteiger deutlich niedriger: in Westdeutschland bei 12,5, in Ostdeutschland bei 15,6 Prozent. Bundesbildungsstaatssekretärin Cornelia Quennet-Thielen sagte, wenn ein Akademikerkind in Deutschland eine betriebliche Lehre mache, sei dies kein Bildungsabstieg.

Beim Gesamtbildungsniveau dürfte Deutschland aus OECD-Sicht im internationalen Vergleich in den nächsten Jahren weiter zurückfallen. Andere Nationen hätten ihr Hochschulsystem bereits früher und deutlich schneller ausgebaut.

 
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