Die Zahl neu diagnostizierter Krebsfälle ist zwischen 2008 und 2012 weltweit stark gestiegen. Im vergangenen Jahr wurde bei 14,1 Millionen Menschen eine Krebserkrankung festgestellt, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mitteilte. Das waren elf Prozent mehr als vier Jahre zuvor. „Die Hauptgründe für den Anstieg sind die wachsende Weltbevölkerung und die alternde Gesellschaft“, sagte David Forman, einer der Autoren der Studie. Die Zahl der Krebstoten stieg zwischen 2008 und 2012 um acht Prozent auf 8,2 Millionen.
Vatikan macht Fortschritte im Kampf gegen Geldwäsche
Der Vatikan hat nach Einschätzung des Europarats seine Gesetze zum Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung deutlich verbessert. Die rechtlichen Bestimmungen müssten allerdings noch in der Praxis getestet werden, hieß es in dem Fortschrittsbericht, den der Ausschuss zur Kontrolle von Geldwäsche in Straßburg veröffentlichte. Auch die Bestimmungen über die Beschlagnahmung von Besitz aus Geldwäsche seien verbessert worden. Im vergangenen Jahr hatten die Experten strengere Kontrollmechanismen gefordert.
Berlusconi droht mit einer „Revolution“ in Italien
Der frühere italienische Regierungschef Silvio Berlusconi hat im Fall seiner Verhaftung mit einer „Revolution“ gedroht. „Sie können mein Telefon abhören und mir meinen Pass wegnehmen und mich verhaften, wann immer sie wollen“, sagte der 77-Jährige in einem Interview des französischen Radiosenders Europe 1. „Aber ich habe keine Angst, es wird eine Revolution in Italien geben, wenn sie das tun.“
Berlusconi hatte Ende November seine Immunität verloren, nachdem er wegen seiner rechtskräftigen Verurteilung wegen Steuerbetrugs aus dem Senat ausgeschlossen worden war.
Russlands Oberstes Gericht rügt Verstöße bei Pussy-Riot-Urteil
Im Fall der zu zwei Jahren Straflager verurteilten beiden Frauen der kremlkritischen Punkband Pussy Riot hat das Oberste Gericht Russlands erstmals schwere Verstöße gerügt. So seien weder das junge Alter noch weitere strafmildernde Gründe berücksichtigt worden, teilte das Gericht mit. Der Richter ordnete auf Antrag von Menschenrechtlern an, das Urteil gegen die inhaftierten Aktivistinnen Nadeschda Tolokonnikowa (24) und Maria Aljochina (25) neu zu fassen. Die immer wieder international kritisierte Haftstrafe endet in gut zwei Monaten Anfang März.
Foodwatch: Versagen der Lebensmittelüberwachung
Trotz Ankündigungen schärferer Kontrollen nach mehreren Skandalen versagt die Lebensmittelüberwachung nach Einschätzung von foodwatch weitgehend. Jeder vierte Betrieb in Deutschland halte sich nicht an die Gesetze und werde bei Kontrollen beanstandet, sagte Matthias Wolfschmidt von der Geschäftsführung der Verbraucherschutzorganisation, bei der Vorstellung des Reports „Von Maden und Mäusen“. Auch die Regelungen zu Verbraucherinformationen seien „komplett gescheitert“, sagte Anne Markwardt von foodwatch. So hätten Behörden nur in sieben von 54 Fällen vollständige und kostenfreie Informationen zur Lebensmittelüberwachung herausgegeben. In den anderen Fällen seien hohe Gebühren für die Erteilung der Informationen gefordert worden. Bürger seien damit im Zweifelsfall mit großen Ausgaben konfrontiert, um an Informationen über „Gammelfleisch und falschen Schinken“ zu kommen.
67 Urnen in leerstehendem Haus entdeckt
Makabrer Fund: Mitarbeiter des Ordnungsamtes haben in Stolberg im Harz in einen leerstehenden Haus 67 Urnen gefunden. Die Gefäße waren mit Namen sowie Geburts- und Sterbedaten von Toten beschriftet, wie die Polizei mitteilte. Die Urnen stammen aus den Jahren 2011 und 2012. Es besteht der Verdacht, dass der Inhaber eines Beerdigungsinstituts Aufträge zur Bestattung angenommen, diese jedoch nicht ausgeführt hat.