Xi Jinping ist der neue starke Mann Chinas. Der 59-Jährige übernahm am Donnerstag im Reich der Mitte die Führung nicht nur der Partei, sondern auch des Militärs. Damit ist der Generationswechsel an der Spitze der chinesischen Kommunisten komplett. Überraschend kam, dass der neue Parteichef auch das Oberkommando über die Streitkräfte erhielt. Der Sohn des Revolutionshelden und späteren Wirtschaftsreformers Xi Zhongxun versprach, hart zu arbeiten.
Massenkarambolage: 31 Verletzte offenbar nach Blitzeis
Bei der Massenkarambolage von etwa 50 Autos auf der Autobahn 38 in Sachsen-Anhalt sind 31 Menschen verletzt worden. Ursache waren am Donnerstagmorgen vermutlich Blitzeis und dichter Nebel. Wie eine Polizeisprecherin in Halle mitteilte, wurden 27 Menschen leicht und vier schwer verletzt. Ein Mann war in seinem Fahrzeug eingeklemmt.
Erneut mehr Zuwanderer nach Deutschland
Aus den EU-Krisenstaaten in Südeuropa sowie osteuropäischen Mitgliedsländern verlegen immer mehr Menschen ihren Wohnsitz nach Deutschland. Rund 306 000 Ausländer aus EU-Staaten sind im ersten Halbjahr 2012 in die Bundesrepublik gezogen, das waren 24 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die meisten von ihnen stammten aus Polen, gefolgt von Rumänien und Bulgarien. Auffällig war im ersten Halbjahr 2012 die starke Zunahme der Zuwanderung aus EU-Ländern, die von der Finanz- und Schuldenkrise besonders schwer betroffen sind.
Auswärtiges Amt übernimmt Führung des Wiederaufbauteams
Zwei Jahre vor dem Ende des NATO-Kampfeinsatzes in Afghanistan zieht sich die Bundeswehr in ihrem nördlichen Einsatzgebiet weiter aus der Verantwortung zurück. Das Auswärtige Amt (AA) übernahm die Führung über das zivil-militärische Wiederaufbauteam (PRT) in Kundus, dem bislang eine Doppelspitze aus Bundeswehr und AA vorstand. „Unser Afghanistan-Engagement bekommt zunehmend ein ziviles Gesicht“, teilte Außenminister Guido Westerwelle mit. Leiter des PRT Kundus wird mit Helmut Landes ein erfahrener Diplomat.
Innenminister Friedrich eröffnet Terrorabwehrzentrum in Köln
Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) hat das neue Terrorabwehrzentrum in Köln eröffnet. Die „leistungsfähigen und spezialisierten Sicherheitsbehörden“ von Bund und Ländern müssten ihre Informationen besser vernetzen, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten, sagte Friedrich bei der ersten Sitzung des Gemeinsamen Extremismus- und Terrorismus-Abwehrzentrums (GETZ). Dort bündeln 40 Behörden unter Federführung von Bundesverfassungsschutz und Bundeskriminalamt ihre Erkenntnisse über Rechts- und Linksextremismus, Ausländerextremismus und Spionage. Friedrich hatte das GETZ im Eiltempo aus der Taufe gehoben.