Zum Klimaschutz sind aus Sicht des Umweltbundesamtes (UBA) strengere Abgasvorschriften für Lastwagen erforderlich. „Wir müssen endlich eine deutlich intensivere Diskussion über CO2-Grenzwerte für Lkw führen. Wir brauchen auch hier anspruchsvolle Regelungen“, verlangte die Präsidentin des Umweltbundesamtes, Maria Krautzberger. „Es wäre auch sinnvoll, die Lkw-Maut auf Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen auszuweiten.“ Lastwagen verursachten in Deutschland im Jahr 2013 rund 38,7 Millionen Tonnen des Treibhausgases Kohlenstoffdioxid. Der Verkehr verursacht derzeit rund 18 Prozent der Treibhausgasemissionen in Deutschland.
Verurteilter trotz internationaler Proteste in Pakistan hingerichtet
Trotz internationaler Proteste ist in Pakistan ein Mann hingerichtet worden, der nach Angaben seiner Familie im Alter von nur 14 Jahren wegen Mordes zum Tode verurteilt worden war. Aus dem Innenministerium hieß es, Shafqat Hussain sei in der südpakistanischen Hafenstadt Karachi gehängt worden. In einem hoch umstrittenen Verfahren war Hussain für schuldig befunden worden, im Jahr 2004 einen siebenjährigen Jungen getötet zu haben. Die Regierung erklärte, Hussain sei zum Zeitpunkt seiner Festnahme nach der Tat 23 Jahre alt gewesen.
Die Familie und sein Anwalt betonten, Hussain sei zum Tatzeitpunkt und beim Urteil erst 14 Jahre alt gewesen, weshalb die Todesstrafe in eine lebenslängliche Haftstrafe hätte umgewandelt werden müssen.
IS-Anwerber löste Sog unter Wolfsburger Muslimen aus
Ein IS-Anwerber soll in Wolfsburg junge Muslime für die Terrorgruppe Islamischer Staat begeistert haben. Der angeklagte IS-Rückkehrer Ayoub B. berichtete am Dienstag in seinem Prozess vor dem Oberlandesgericht Celle, der Mann habe von einem neuen, gerechten Staat nur für Muslime erzählt, der Unterstützung brauche. Der Aufbruch erster radikalisierter Wolfsburger Muslime nach Syrien habe eine Sogwirkung auf andere der Gruppe ausgeübt, so dass immer mehr dorthin gereist seien. Die Bundesanwaltschaft wirft den beiden mutmaßlichen IS-Heimkehrern Ayoub B. und Ebrahim H. B. die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vor.
Weitere von den USA trainierte Rebellen in Syrien entführt
Der US-Plan zum Aufbau einer gemäßigten Rebellentruppe in Syrien hat einen weiteren Rückschlag erlitten. Wie die syrischen Beobachter für Menschenrechte mitteilten, verschleppten Kämpfer der dschihadistischen Al-Nusra-Front in der Provinz Idlib mindestens fünf Mitglieder der sogenannten „Division 30“. In dieser Gruppe kämpfen von den USA ausgebildete Rebellen gegen Terrorgruppen in Syrien. Vergangenen Donnerstag war bereits der Kommandeur der Brigade gemeinsam mit sieben Kämpfern in die Hände der El-Kaida-nahen Miliz gefallen. Einen Tag später wurden bei Gefechten zwischen den Islamisten und den Rebellen sechs Angehörige der Division getötet.
EU strebt bessere Verfolgbarkeit von Flugzeugen an
Die Suche nach Flug MH370 zeigt Folgen: Die EU setzt sich dafür ein, dass Flugzeuge auch im internationalen Luftraum nicht mehr einfach vom Bildschirm verschwinden können. Die Fluggesellschaften sollen deshalb künftig auch bei Flügen über die Weltmeere die Routen ihrer Maschinen genau im Blick behalten und ab ungefähr 2022 neue Maschinen mit Technologie ausstatten, die deren genaue Verfolgung zulässt.
Für die Überwachung wären die Betreiber zuständig.
Israel bittet Bürger nach Anschlag auf Palästinenser um Hilfe
Nach dem Brandanschlag auf zwei palästinensische Häuser im Westjordanland hat die israelische Polizei die eigene Bevölkerung zur Mithilfe bei der Aufklärung des Falles aufgerufen. Bei dem Attentat war ein 18 Monate alter Palästinenserjunge ums Leben gekommen. Als mutmaßliche Täter gelten militante israelische Siedler. Israelische Sicherheitsbehörden verhafteten einen rechten Aktivisten, der an „kriminellen, nationalistischen Aktivitäten“ beteiligt sein soll.