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kurz & bündig: Über 180 000 Tote im syrischen Bürgerkrieg
reda
 |  aktualisiert: 21.08.2014 19:16 Uhr

Seit den Giftgasangriffen vor einem Jahr sind im syrischen Bürgerkrieg mehr als 70 000 Menschen ums Leben gekommen. Das gab die Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien am Donnerstag bekannt. Die Giftgasattacken auf mehrere Orte nahe der Hauptstadt Damaskus hatten am 21. August 2013 laut einem UN-Ermittlungsbericht rund 1400 Menschen getötet, darunter viele Kinder. Der Schreckensherrschaft der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) im Osten des Landes fielen weitere Tausende Menschen zum Opfer. Die Beobachtungsstelle gibt an, dass insgesamt mehr als 180 000 Menschen seit Ausbruch des Bürgerkrieges im März 2011 gestorben sind, rund ein Drittel davon Zivilisten. Etwa 68 000 weitere starben im Kampf für das Regime von Präsident Baschar al-Assad, 30 000 starben aufseiten der Rebellen und 26 000 weitere aufseiten islamistischer Milizen.

Bereits mehr als 1200 ukrainische Flüchtlinge in Polen

Angesichts des Konflikts in ihrer Heimat haben in diesem Jahr bereits mehr als 1200 Ukrainer in Polen einen Antrag auf Anerkennung als Flüchtling gestellt. Im ganzen vergangenen Jahr dagegen hatten sich nur 46 Ukrainer um eine Aufnahme bemüht, berichtete die polnische Nachrichtenagentur PAP am Donnerstag unter Berufung auf die Ausländerbehörde. Die meisten der ukrainischen Flüchtlinge begründen ihre Bitte um Asyl mit Angst vor Verfolgung oder der Sorge, zum Militär eingezogen zu werden. Viele der Ukrainer stammten aus den östlichen Konfliktregionen des Landes oder von der Krim.

Beide amerikanischen Ebola-Patienten geheilt

Die beiden an Ebola erkrankten US-Mediziner sind geheilt. Die Nonne und Krankenschwester Nancy Writebol sei schon am Dienstag aus dem Krankenhaus entlassen worden, teilte die christliche Hilfsorganisation, für die beide in Liberia Ebola-Patienten betreut hatten, am Donnerstag mit. Der Arzt Kent Brantly sollte noch am Donnerstag das Krankenhaus in Atlanta verlassen. Beide waren vor drei Wochen mit einem Spezialflugzeug aus Liberia ausgeflogen worden. Sie hatten das experimentelle Mittel „ZMapp“ bekommen.

Umweltministerin Hendricks will klimafreundlichere Kläranlagen

Die Bundesregierung sieht klimafreundlichere Kläranlagen als Möglichkeit, um das Ziel von 40 Prozent weniger Treibhausgasen bis 2020 noch zu schaffen. Bisher läuft es nur auf 33 Prozent weniger hinaus. „Die Lücke von sieben Prozent macht 85 Millionen Tonnen CO2 aus“, sagte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) am Donnerstag beim Besuch einer Kläranlage im nordrhein-westfälischen Isselburg. Diese verursacht dank einer 6,4 Millionen Euro teuren Erweiterungs- und Modernisierungsmaßnahme weniger Treibhausgase. Wenn man alle Kläranlagen so optimieren würde, wären das immerhin schon 600 000 Tonnen, die zusätzlich eingespart werden könnten, so Hendricks.

Juntachef wird Regierungschef in Thailand

Thailands Juntachef Prayuth Chan-ocha wird drei Monate nach dem Militärputsch in dem Land Regierungschef. Die von der Armee eingesetzte gesetzgebende Versammlung wählte ihn am Donnerstag einstimmig. Es gab keinen anderen Kandidaten. Der Karrieresoldat hatte die gewählte Regierung am 22. Mai nach monatelangen Straßenprotesten gestürzt. Eine Vermittlung zwischen den Demonstranten und Regierungsvertretern war zuvor gescheitert.

England und Wales: 1400 Homo-Ehen in drei Monaten

Rund 1400 schwule und lesbische Paare haben sich in England und Wales in den drei Monaten nach Einführung der gleichgeschlechtlichen Ehe das Jawort gegeben. Etwas mehr als die Hälfte (56 Prozent) seien Frauen gewesen, teilte das nationale Amt für Statistik am Donnerstag in Cardiff mit. Die konservativ-liberale Regierung hatte die am 29. März in Kraft getretene Gesetzesänderung gegen erhebliche Widerstände durchgesetzt.

 
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