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kurz & bündig: Treffen in Ankara: G20 wegen China-Flaute nicht alarmiert
kurz & bündig: Treffen in Ankara: G20 wegen China-Flaute nicht alarmiert
reda
 |  aktualisiert: 06.09.2015 19:10 Uhr

Die führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) sind trotz des Wirtschaftsabschwungs in China und der Börsenturbulenzen nicht in Alarmstimmung. Zwar räumen sie ein, dass das globale Wachstum hinter den Erwartungen bleibe. Nach zweitägigen Beratungen in Ankara bekräftigten die G20-Finanzminister und -Notenbankchefs aber: „Wir sind zuversichtlich, dass die Erholung der Weltwirtschaft an Geschwindigkeit gewinnen wird.“ In der am Samstag verabschiedeten Erklärung verpflichteten sich die G20 zugleich, „entschiedene Maßnahmen zu ergreifen“, um die wirtschaftliche Erholung auf Kurs zu halten.

Ertrunkenes Flüchtlingskind: Ermittlung wegen Hass-Postings

Wegen einer Hass-Nachricht über das ertrunkene Flüchtlingskind Aylan auf Facebook ermittelt der Berliner Staatsschutz. Beamte durchsuchten am frühen Samstagmorgen eine Wohnung in Berlin-Hellersdorf. Der polizeibekannte 26 Jahre alte Bewohner soll den Tod des Dreijährigen mit drastischen Worten verunglimpft und damit seine Menschenwürde herabgesetzt haben. Nach Polizeiangaben könnte er dafür ins Gefängnis kommen.

Der leblose Körper von Aylan war am Mittwoch an einen Strand im türkischen Bodrum gespült worden. Das Foto des toten Kindes löste international Bestürzung aus. Die Ermittler stellten in Berlin einen Computer und zwei Mobiltelefone sicher. Zu der Nachricht hatte die Polizei mehr als 100 Anzeigen erhalten. Inzwischen hat Facebook das Posting gelöscht.

Kampfschwimmer entschuldigt sich: Greenpeace-Schiff versenkt

30 Jahre nach der Versenkung des Greenpeace-Schiffs „Rainbow Warrior“ durch den französischen Geheimdienst hat sich der Bombenleger entschuldigt. „Ich habe den Tod eines Unschuldigen auf dem Gewissen, und das macht mir zu schaffen“, sagte der ehemalige Kampfschwimmer Jean-Luc Kister (63) in einem Interview, das am Sonntag auf der französischen Nachrichtenseite „Mediapart“ veröffentlicht wurde. Agenten hatten das Schiff 1985 im Hafen von Auckland in Neuseeland versenkt, um sein Auslaufen zu einer Protestaktion gegen französische Atomtests im Pazifik zu verhindern. Der Fotograf Fernando Pereira ertrank.

Autobauer machen Druck auf Regierung wegen E-Autos

Deutsche Autobauer fordern mehr Engagement der Bundesregierung beim Ausbau der Elektromobilität. Das Regierungsziel von einer Million E-Autos auf deutschen Straßen bis 2020 sei aus heutiger Sicht unerreichbar, sagte Daimler-Vorstandschef Dieter Zetsche der „Bild am Sonntag“. „Wenn die Politik bis 2020 auf diese Zahl kommen möchte, müsste sie die Bedingungen ändern.“ Ein BMW-Sprecher nannte das Vorhaben „sehr ambitioniert“. Er forderte bessere Rahmenbedingungen beim Kauf von E-Autos wie steuerliche Vorteile für den Aufbau von Unternehmensflotten.

Iran hält gemeinsamen Kampf gegen IS für notwendig

Der iranische Präsident Hassan Ruhani hat die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) für das Leid der vielen syrischen Flüchtlinge verantwortlich gemacht. Das Problem müsse daher an der Wurzel gepackt und gelöst werden. „Das macht mehr denn je einen gemeinsamen Kampf gegen die IS-Terroristen notwendig“, sagte Ruhani am Sonntag. Der Iran wolle zusammen mit Russland und einem neuen Friedensplan für Syrien diese Tragödie beenden. Über interne Verhandlungen und demokratische Wahlen soll danach eine nationale Versöhnung in dem Bürgerkriegsland ermöglicht werden.

Der Iran und Russland sind die letzten Verbündeten des syrischen Regimes von Präsident Baschar al-Assad. Foto: dpa

 
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