Die in Syrien aktive Terror-Miliz ISIS (Islamischer Staat im Irak und in Syrien) hat mit einem Selbstmordanschlag den Versuch einer Aussöhnung mit anderen islamistischen Rebellengruppen in Syrien zunichte gemacht. Der Attentäter sprengte sich am Montag mit seinem Fahrzeug in der Ortschaft Al-Rai bei Aleppo in die Luft und riss fast 20 Menschen mit in den Tod, bestätigten Rebellenkreise in Syrien. Unter den Opfern seien Delegierte und Vermittler der für diesen Tag angesetzten Aussöhnungsgespräche gewesen. Offenbar hatte ISIS sie in eine Falle gelockt.
Gabriel verteidigt Bürgschaft für Rüstungsdeal mit Saudi-Arabien
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) hat die Kritik an der Bürgschaft für ein milliardenschweres Rüstungsgeschäft mit Saudi-Arabien zurückgewiesen. Die mehr als 100 Patrouillen- und Grenzüberwachungsboote wolle das Königreich zum Schutz seiner Tanker und Erdölplattformen einsetzen. „Mit Patrouillenbooten können sie nicht die eigene Bevölkerung unterdrücken. Die können sie nicht einsetzen wie Panzer“, betonte Gabriel. Die Oppositionsparteien fordern, das Geschäft zu stoppen.
Brite im Jemen entführt
Wenige Tage nach der Entführung eines deutschen Staatsbürgers im Jemen haben Bewaffnete nun auch einen Briten in ihre Gewalt gebracht. Die unbekannten Täter verschleppten den Mann am Montag in Sanaa zusammen mit zwei örtlichen Leibwächtern, berichtete die Internet-Seite „barakish.net“ unter Berufung auf Sicherheitskreise. Erst am Freitag war in Sanaa ein Deutscher entführt worden, wie am Sonntag bekannt wurde.
Jagdurlaub kostet Beamten Stelle im Thüringer Umweltministerium
Der Wirbel um eine Elefantenjagd in Afrika kostet einen leitenden Beamten seine Stelle im Thüringer Umweltministerium. Umweltminister Jürgen Reinholz (CDU) habe ihn von seiner Funktion als Zentralabteilungsleiter entbunden und ihm „mit sofortiger Wirkung“ eine Aufgabe außerhalb des Ministeriums zugewiesen, teilte das Ministerium mit. Der Abteilungsleiter hatte für Empörung gesorgt, weil er Ende vergangenen Jahres bei einem Jagdurlaub in Botswana einen Elefanten erlegte und anschließend Fotos von sich und dem toten Tier an Kollegen verschickt haben soll.
13-Jähriger offenbar von Mutter und Stiefvater angekettet
Ein Jugendlicher im niedersächsischen Kreis Hildesheim ist von seiner Mutter und seinem Stiefvater offenbar mehrfach in der Wohnung angekettet worden. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, erhob sie gegen die beiden Anklage wegen Misshandlung von Schutzbefohlenen und Freiheitsberaubung. Demnach soll das Paar den damals 13-Jährigen vor etwas mehr als einem Jahr in drei Fällen mit einer Stahlkette gefesselt haben, während sie etwa zum Einkaufen gingen.
Mandela hinterlässt Erben drei Millionen Euro
Knapp zwei Monate nach dem Tod von Nelson Mandela ist das Testament des früheren südafrikanischen Präsidenten eröffnet worden. Mandela hinterlässt laut einer am Montag veröffentlichten Kurzfassung ein Vermögen von 46 Millionen Rand (knapp drei Millionen Euro). Rund die Hälfte davon geht an seine Witwe Graca Machel; den Rest verteilte Mandela an seine Familienstiftung, seine Partei, an Bildungseinrichtungen sowie an langjährige Mitarbeiter.
Ex-Finanzminister Eichel erlitt Schlaganfall
Der frühere Bundesfinanzminister Hans Eichel hat schon vor einiger Zeit einen Schlaganfall erlitten, ist aber auf dem Weg der Besserung. Wie die Hessen-SPD mitteilte, sind bei dem 72-Jährigen keine bleibenden Schäden zu erwarten. Der ehemalige hessische Ministerpräsident hatte den Schlaganfall bereits an Silvester, wie er der „Bild“-Zeitung sagte. Nachdem er eine Treppe heruntergefallen sei, habe er starken Schwindel verspürt. Im Krankenhaus hätten die Ärzte neben dem Schlaganfall auch zwei gebrochene Nackenwirbel diagnostiziert.