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kurz & bündig: Terror in Bagdad: Zehn Autobomben an einem Vormittag
reda
 |  aktualisiert: 13.05.2014 19:31 Uhr

Im Irak gibt es auch nach der Parlamentswahl keine Anzeichen für ein Ende von Gewalt und Terror. Binnen weniger Stunden detonierten am Dienstag in der Hauptstadt Bagdad zehn Autobomben. Landesweit zählte die Polizei 22 tote und mehr als 50 verletzte Menschen. In der Nähe der sunnitischen Enklave Al-Riad unweit der nördlichen Stadt Kirkuk riss ein Selbstmordattentäter vor einem Militärstützpunkt einen Offizier mit in den Tod. Drei weitere Terroristen starben bei einem Gefecht.

DGB definiert hohe Hürden für Regelung der Tarifeinheit

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) lehnt eine gesetzliche Regelung zur Tarifeinheit kategorisch ab, wenn damit eine Einschränkung der Tarifautonomie und des Streikrechts verbunden ist. Diesen Beschluss fassten die Delegierten der DGB-Bundeskongresses am Dienstag in Berlin bei wenigen Gegenstimmen. Damit ist die unmissverständliche Aufforderung an die Große Koalition verbunden, das Vorhaben fallen zu lassen, wenn die Bedingungen nicht erfüllt werden. Mit der Regelung der Tarifeinheit will die Regierungskoalition der Zersplitterung der Tariflandschaft einen Riegel vorschieben.

Millionenschaden in Kraftwerk Staudinger durch Explosion

Nach einer Dampf-Explosion im hessischen Kraftwerk Staudinger muss der betroffene Block 5 bis auf weiteres abgeschaltet bleiben. Der E.ON-Konzern, dem das Kraftwerk in Großkrotzenburg gehört, berichtete am Dienstag von einem Millionenschaden. Was zu der Explosion führte, sei unklar und werde nun untersucht, sagte ein Sprecher. Der laute Knall hatte am Abend zahlreiche Anwohner aufgeschreckt.

DDR-Opferrenten sollen Anfang 2015 steigen

Politisch Verfolgte aus der ehemaligen DDR sollen ab 1. Januar 2015 mehr Geld vom Staat bekommen. Die sogenannten Opferrenten sollen von maximal 250 auf 300 Euro monatlich steigen. Das sieht ein Gesetzentwurf des Bundesjustizministeriums vor, der zur Abstimmung an die übrigen Ressorts gegangen ist. Der Dachverband der SED-Opfer kritisierte die Pläne als unzureichend. Wer in der DDR als politisch Verfolgter mindestens sechs Monate im Gefängnis saß, bekommt seit 2007 eine Sonderrente von monatlich 250 Euro - allerdings nur, wenn der Betroffene als besonders bedürftig gilt. Die Höhe ist vom Einkommen abhängig. Laut Justizressort bezogen zuletzt mehr als 45 000 Menschen die Leistung.

Eisschmelze in Antarktis wohl nicht mehr zu stoppen

Gletscherschmelze mit Domino-Effekt: Der Zusammenbruch des Eisschildes in der Westantarktis ist neuen Studien zufolge wohl nicht mehr zu stoppen. Der Thwaites-Gletscher könnte aufgrund der Klimaerwärmung schon in 200 Jahren, spätestens aber in gut 1000 Jahren verschwunden sein. Der Gletscher, der in die Amundsen-See mündet, dient als Stütze der benachbarten Eismassen. Kollabiert er, könnten weitere Gletscher rasch folgen. Unterdessen mahnten Experten am Dienstag in Berlin, dass in vielen Meeren die Fischbestände schrumpfen werden - ein entscheidender Grund ist auch hier die Erwärmung. Viele Bestände werden sich deshalb in kühlere Regionen verlagern und deutlich reduzieren – unter anderem in Nord- und Ostsee, wie Experten berichteten.

Syrien-Vermittler Brahimi zurückgetreten

Nach knapp zwei Jahren im Amt hat der Syrien-Sonderbeauftragte der UN, Lakhdar Brahimi, seinen Rücktritt angekündigt. Der Algerier scheide zum 31. Mai als Unterhändler für die Vereinten Nationen und die Arabische Liga aus, sagte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon am Dienstag in New York. Über den Rücktritt des 80-jährigen Diplomaten war lange spekuliert worden. Brahimi rief den von Russland und China blockierten Sicherheitsrat erneut zum Handeln auf. „Ich bin sicher, dass die Krise enden wird“, sagte er. „Die Frage ist, wie viele Menschen bis dahin noch sterben werden und wie viel Zerstörung es noch geben wird.“

 
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