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kurz & bündig: SPD mit SSW auf Koalitionskurs in Schleswig-Holstein
Redaktion
 |  aktualisiert: 11.05.2012 20:36 Uhr

SPD und der Südschleswigsche Wählerverband (SSW) sehen sich bei der angestrebten „Dänen-Ampel“ in Schleswig-Holstein auf einem guten Weg. SPD-Landeschef Ralf Stegner und die SSW-Fraktionsvorsitzende Anke Spoorendonk zeigten sich am Freitag in Kiel nach einem rund zweieinhalbstündigen Sondierungsgespräch sehr zuversichtlich, mit den Grünen ein Dreier-Bündnis schmieden zu können. Der SSW ist die Partei der dänischen Minderheit in Schleswig-Holstein. „Wir hatten ein sehr freundschaftliches Gespräch mit dem SSW“, sagte Stegner. Man habe über alle Themen der Landespolitik gesprochen: „Wir haben sehr viele Gemeinsamkeiten, nicht nur in unseren Partei- und Regierungsprogrammen, sondern auch in dem Gespräch wiedergefunden.“ Er sei „außerordentlich optimistisch“.

Zwischenfall bei Breivik-Prozess: Zuschauer wirft Schuh

Im Prozess gegen Anders Behring Breivik hat ein aufgebrachter Zuschauer einen Schuh nach dem norwegischen Attentäter geworfen. „Mörder! Du hast meinen Bruder getötet! Fahr zur Hölle!“, rief der junge Mann am Freitag im Osloer Gerichtssaal, als der letzte von 69 Obduktionsberichten verlesen wurde. Der Schuh verfehlte Breivik und traf stattdessen eine Anwältin des Angeklagten. Einige Zuschauer applaudierten, wie Medien berichteten. Das Sicherheitspersonal führte den Mann aus dem Saal. Der Prozess wurde kurz unterbrochen.

Konflikt zwischen China und den Philippinen eskaliert

Im Schlagabtausch zwischen China und den Philippinen wird der Ton immer schärfer. Aus Empörung über chinesische Territorialansprüche im Südchinesischen Meer haben in Manila am Freitag Hunderte Menschen vor der chinesischen Botschaft protestiert. Die Polizei hielt Demonstranten zurück, die eine chinesische Flagge verbrennen wollten. In China reagierten die Staatsmedien mit Drohgebärden. China sei „auf alles vorbereitet“, falls der Konflikt eskalieren sollte, schrieb die Zeitung „China Daily“. China beansprucht weite Teile des Südchinesischen Meeres, wo teilweise große Öl- und Gasvorkommen vermutet werden.

Washington verklagt „härtesten Sheriff der USA“

Die US-Regierung hat den selbst ernannten „härtesten Sheriff der USA“ wegen rassistischer Diskriminierung verklagt. Sheriff Joseph „Joe“ Arpaio aus Arizona verletze systematisch verfassungsmäßige Rechte von Latinos. Seine Polizisten würden „häufig Latinos auf Grundlage von Rasse, Hautfarbe oder nationaler Herkunft anhalten und inhaftieren“, erklärte das Justizministerium am Donnerstag. Häftlinge lässt er schon mal bei sengender Hitze in Zelten leben. Oder er verteilt rosa Unterwäsche an Gefangene.

UN-Organisation drängt auf schnelle Hilfe für Westafrika

Die Hilfsorganisation der Vereinten Nationen (UN) hat vor Beginn der Dürremonate in Westafrika vor einer Ausweitung der Hungersnot gewarnt. „Wir haben schätzungsweise drei bis vier Wochen, um die Bedürfnisse der Bevölkerung von Juni bis September zu decken“, sagte die Exekutivdirektorin des UN World Food Programme (WFP), Ertharin Cousin. Das WFP müsse in den kommenden Monaten mehr als neun Millionen Menschen mit rund 500 000 Tonnen Nahrung in der Sahelzone versorgen. Bereits 2005 und 2010 hatte es dort Hungersnöte wegen Dürre gegeben. „Was es dieses Mal schwieriger macht, ist eine schlechte Ernte und viel höhere Nahrungsmittelpreise in der Region als 2010“, sagte Cousin. Foto: dpa

 
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