Der ehemalige US-Geheimdienstarbeiter Edward Snowden hat sich per Live-Video beim Technologie-Festival „South by Southwest“ (SXSW) in Austin im US-Staat Texas zu Wort gemeldet. Tausende Zuschauer in mehreren vollen Sälen verfolgten das Gespräch zwischen dem aus Russland zugeschalteten 30-Jährigen und seinem Anwalt Ben Wizner sowie dem Bürgerrechtler Chris Soghoian, die auf der Bühne saßen. Snowden rief die SXSW-Besucher auf, im Kampf gegen massive Überwachung durch die Geheimdienste mitzuhelfen. „Wir brauchen euch, um das in Ordnung zu bringen“, sagte er. Aus der US-Politik war vorab Kritik laut geworden. Der Abgeordnete Mike Pompeo hatte gefordert, das Ereignis abzusagen.
Wulff-Vertrauter Glaeseker bietet Gericht Geldbuße an
Der frühere Sprecher von Christian Wulff, Olaf Glaeseker, könnte in seinem Korruptionsprozess mit einer Geldauflage davonkommen. In dem Verfahren gegen Glaeseker und den Eventmanager Manfred Schmidt vor dem Landgericht Hannover schlugen sowohl Staatsanwaltschaft als auch Verteidigung eine Einstellung gegen Zahlung einer Geldauflage von jeweils 25000 Euro vor. Das Gericht will darüber noch heute entscheiden. Glaeseker ist wegen Bestechlichkeit angeklagt, er soll in der Landesregierung unter Wulff um Sponsoren für eine Veranstaltungsreihe von Schmidt geworben und auf dessen Kosten Urlaub gemacht haben.
Entführte Nonnen in Syrien sind wieder frei
Eine Gruppe Anfang Dezember in Syrien verschleppter Nonnen ist frei. Die 13 orthodoxen Nonnen und drei Klostermitarbeiterinnen wurden am Sonntagabend im Austausch gegen 153 Frauen in syrischen Gefängnissen aus der Hand ihrer Entführer entlassen, wie die libanesische Zeitung „Daily Star“berichtet. Libanon und Katar hatten in dem Fall vermittelt. Libanesische Offiziere nahmen die Geiseln an einem Grenzübergang nahe der nordostlibanesischen Stadt Arsal im Empfang. Libanons Sicherheitschef Abbas Ibrahim hatte die Befreiung wenige Stunden zuvor angekündigt.
Verlagerung von Gold der Bundesbank kostet 600 000 Euro
Die Bundesbank hat sich die Verlagerung ihres milliardenschweren Goldschatzes nach Deutschland bislang 600 000 Euro kosten lassen. Eine Sprecherin der Notenbank in Frankfurt bestätigte am Montag einen entsprechenden Bericht des „Spiegel“. Die Summe umfasst Transport, Versicherung und das Umschmelzen der Barren. Der Großteil der deutschen Goldreserven lagert aus historischen Gründen im Ausland, vor allem in den Tresoren der US-Notenbank Fed in den USA. Die Bundesbank will bis 2020 die Hälfte des Goldschatzes von fast 3400 Tonnen in heimischen Tresoren unterbringen.