Der serbische Präsident Boris Tadiæ tritt vorzeitig von seinem Amt zurück. Er will sich zeitgleich mit der Parlamentswahl am 6. Mai der Neuwahl zum Staatsoberhaupt stellen. Gegenkandidat von Tadiæ, der bereits seit 2004 an der Spitze des Staates steht, wird der Chef der Fortschrittspartei (SNS), Tomislav Nikolic, sein. Alle Umfragen sagen der SNS bei der Parlamentswahl einen klaren Sieg über die DS-Regierungspartei voraus, die von Tadiæ angeführt wird. Da Tadiæ über größere Zustimmung in der Bevölkerung verfügt, wolle er seiner bedrängten DS-Partei durch seine Kandidatur zum Präsidentenamt Auftrieb verschaffen, hieß es in Kommentaren.
Rechnungshof für Einsparungen bei Militärgeheimdienst MAD
Der Bundesrechnungshof sieht beim Militärgeheimdienst MAD größere Einsparmöglichkeiten als die Bundesregierung derzeit plant. Die staatlichen Rechnungsprüfer regen an, einen Teil der Aufgaben des Militärischen Abschirmdienstes in das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) zu verlagern. Zugleich bemängeln sie, dass die Bundesregierung Einsparpotenziale beim MAD im Zuge der Bundeswehrreform nicht hinreichend untersucht habe. Bislang hat der MAD einen Etat von jährlich 73 Millionen Euro.
Ministerium geht bei Dioxin in Bio-Eiern von Einzelfall aus
Wenige Tage vor Ostern sind Dioxinfunde in Bio-Eiern aus Nordrhein-Westfalen bekannt geworden. Dabei handelt es sich nach den bisherigen Erkenntnissen der Behörden um einen Einzelfall, hieß es am Mittwoch aus dem Verbraucherschutzministerium in Düsseldorf. Die Eier stammen von einem Hof im Kreis Minden-Lübbecke in Ostwestfalen. Der Dioxingehalt sei „nicht akut gesundheitsgefährdend“, sagte Ministeriumssprecher Stephan Malessa.
Messerstecher muss in Psychiatrie
Mit mehr als 180 Messerstichen tötete ein Mann in einem Hamburger Hotel eine Amerikanerin, nun muss der Angeklagte dauerhaft in die Psychiatrie. Das urteilte das Landgericht am Mittwoch. Der Vorsitzende Richter Wolfgang Backen sprach von einer Tragödie, bei der eine 23-Jährige von einem psychisch Kranken umgebracht worden sei. Der Beschuldigte ist schuldunfähig.
Er leide an einer paranoiden Schizophrenie, sagte der Richter.
Höchster Ausländer-Zuwachs seit 15 Jahren
Die Freizügigkeit innerhalb der EU und die Finanzkrise in Südeuropa haben so viele Ausländer nach Deutschland gelockt wie seit 15 Jahren nicht mehr. Am Jahresende 2011 lebten 6,93 Millionen Menschen mit ausschließlich ausländischer Staatsangehörigkeit in Deutschland, wie das Statistische Bundesamt berichtete.