Rund drei Wochen vor Beginn der Olympischen Spiele in London hat die Polizei bei einem Großeinsatz sechs Terrorverdächtige festgenommen. Es bestehe der Verdacht der Anstiftung, Vorbereitung und Beauftragung von Terrorakten, teilte die Polizei mit. Nach Informationen der BBC gab es keine Anzeichen für einen unmittelbar bevorstehenden Terroranschlag. Im Laufe des Nachmittags stellte sich der Verdacht als grundlos heraus, dass in einem Reisebus Richtung London ein Anschlag verübt werden sollte. In dem mit 48 Fahrgästen besetzten Bus war ein Passagier aufgefallen, als er Flüssigkeit in eine Tasche füllte, aus der dann Rauch oder Dampf aufstieg.
Obduktion: Sebastian auf Amrum im Sand erstickt
Der zehnjährige Sebastian ist nach dem Ergebnis der Obduktion wohl beim Spielen am Strand der Nordseeinsel Amrum verunglückt und erstickt. Hinweise auf Gewalteinwirkung gebe es nicht, teilte die Polizei mit. Die Untersuchungen zum genauen Unfallhergang dauerten aber noch an. Beamte hatten den toten Jungen aus Österreich am Mittwoch am Strand von Wittdün unter eineinhalb Metern Sand gefunden. Sebastian hatte vermutlich ein Loch im Sand gegraben und wurde dann verschüttet.
Leichen türkischer Piloten aus tiefer See geborgen
Die Leichen von zwei türkischen Piloten sind zwei Wochen nach dem Abschuss ihres Militärflugzeuges vor der Küste Syriens geborgen worden. Die Toten seien 8,6 Seemeilen (rund 15,7 Kilometer) vor der Küste auf ein Schiff geholt und in die Stadt Malatya gebracht worden, teilte der türkische Generalstab am Donnerstag mit. Ankara hatte nach dem Abschuss deutliche Warnungen an das Regime in Damaskus gerichtet. Der NATO-Rat verurteilte den Abschuss als „inakzeptabel“.
Westerwelle und Lawrow uneins über Syrien
Bundesaußenminister Guido Westerwelle und sein russischer Kollege Sergej Lawrow haben sich in Moskau nicht auf einen gemeinsamen Lösungsansatz im Syrienkonflikt einigen können. Beide forderten am Donnerstag zwar ein Ende des Blutvergießens und sprachen sich zugleich gegen eine militärische Lösung aus. Die Ressortchefs machten deutlich, dass in Berlin und Moskau die Vorstellungen über den Weg zu einem Ende der seit 16 Monaten dauernden Gewalt auseinandergehen. Westerwelle reiste weiter nach Paris, wo an diesem Freitag Vertreter von mehr als 100 Ländern in der Freundesgruppe Syriens Krisengespräche führen.
Menschenrechtler warnen vor russischem „Agenten“-Gesetz
Russland will mit westlichem Geld finanzierte Organisationen zu „ausländischen Agenten“ abstempeln – dagegen laufen nun Menschenrechtler in Moskau Sturm. Die Regierung wolle mit dem „Spionage“-Etikett die ohnehin unter Druck stehenden Nichtregierungsorganisationen (NGOs) weiter ausgrenzen,. kritisierten Bürgerrechtler in Moskau. Das Gesetz der Kremlpartei Geeintes Russland wird an diesem Freitag im Parlament debattiert. Viele NGOs erhalten vom russischen Staat kein Geld und sind auf Hilfe aus dem Ausland angewiesen. Nach dem Gesetz drohen Mitarbeitern von Organisationen, die Finanzströme aus dem Ausland nicht veröffentlichen, Geldbußen, Arbeitsverbot und Gefängnisstrafen. Zuletzt hatte Kremlchef Wladimir Putin auch ein deutlich schärferes Versammlungsgesetz unterzeichnet, das Proteste einschränkt. Foto: dpa